Peter der Große bestieg 1689 den Thron und machte sich sofort daran, alle Lebensbereiche zu verändern.
Er führte einige der umfassendsten und weitreichendsten Reformen ein, die das Leben in Russland drastisch veränderten. Vor allem aber gestaltete er das Land in eine einflussreiche europäische Macht.
Peter der Große modernisierte die russische Armee und gründete die russische Flotte. Er führte einen erfolgreichen Krieg gegen Schweden und rief Russland zum Kaiserreich aus. In der Zwischenzeit gründete er St. Petersburg, eine Stadt, die jahrzehntelang als russische Hauptstadt diente und Russland den Weg nach Europa ebnete.
Diese ehemalige deutsche Prinzessin ist noch heute wohl die berühmteste der Frauen, die Russland regierten.
Genau wie Peter der Große führte sie einige erfolgreiche Kriege im Ausland. Sie gliederte die Krim und andere wichtige Territorien in das Russische Reich ein.
Sie förderte Bildung und Kultur, stellte die Sammlung von Kunstwerken zusammen, die den Grundstein der Eremitage bildete. Sie lud eine Reihe bedeutender europäischer Architekten ein, in Russland zu arbeiten, und schuf ein System von Schulen, darunter das Smolny-Institut, Russlands erste höhere Bildungseinrichtung für Frauen.
Dank ihm wurde in Russland das Eisenbahnsystem geschaffen: Die erste russische Bahn verband St. Petersburg und Moskau.
Wichtig war, dass Nikolaus I. für die russischen Eisenbahngleise eine eigene Spurbreite festlegte, die etwas breiter als die europäische Norm ist. Dies sollte potenzielle europäische Feinde davor hindern, die russischen Eisenbahnen zu nutzen, um ihr Militär schnell innerhalb von Russland zu transportieren.
Diese Entscheidung hatte jedoch nachhaltige Folgen: Noch heute müssen die Züge an der russischen Grenze ihren Radstand ändern.
Der Bau von Eisenbahnen in ganz Russland trug dazu bei, die verschiedenen Teile des riesigen Reiches miteinander zu verbinden, und stärkte die industrielle und wirtschaftliche Macht des Landes.
Nikolaus I. legte auch den Grundstein für die Abschaffung der Leibeigenschaft in Russland, die erst nach seinem Tod vollendet wurde.
Bevor die Oktoberrevolution ihn an die Macht brachte, stieg Wladimir Lenin vom Dissidenten im Exil zum Anführer der bolschewistischen Partei auf. Die Revolution beendete die Ära des Russischen Reiches und leitete die neue Ära der Sowjetunion ein, mit Lenin an der Spitze.
Nach der Gründung der UdSSR im Jahr 1922 wurde Lenin ihr Regierungschef. Die Revolution und die folgenden Jahre waren vom so genannten Roten Terror geprägt: Repressionen gegen Andersdenkende und Klassenfeinde wie Bourgeoisie, reiche Kaufleute und Adlige.
Gleichzeitig veränderten die Ideen der Russischen Revolution die russische Geschichte von Grund auf und verwandelten das Land in eine moderne Supermacht, die später mit den USA um die Weltherrschaft konkurrieren sollte.
Gorbatschow ist wohl eine der umstrittensten Figuren auf dieser Liste. Ihm wird oft der Untergang der UdSSR zugeschrieben (oder vorgeworfen).
Als er im März 1985 die politische Macht übernahm, leitete Gorbatschow wichtige politische Reformen ein, die als Glasnostund Perestroikabekannt wurden. Er beendete das Einparteiensystem in der UdSSR, führte freie Wahlen ein und beendete die Verfolgung von politischen Dissidenten. Zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten wurde die Kommunistische Partei zum Gegenstand öffentlicher Kritik.
Damit setzte Gorbatschow jedoch unabsichtlich Prozesse in Gang, die den Zusammenbruch der UdSSR auslösten und ein neues Kapitel in der russischen Geschichte aufschlugen.
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