Während seiner Geschichte hatte der Rote Platz vielleicht noch nie so viele feierliche Veranstaltungen erlebt.
Viele Militärparaden fanden dort statt...
… wie auch Paraden der Gewerkschaften und Sportveranstaltungen
Ein Treffen kommunistischer Frauen aus der ganzen Welt.
Das Kremlregiment beim Exerzieren auf dem Roten Platz.
1924, nach dem Tod von Wladimir Lenin, erschien auf dem Roten Platz das provisorische hölzerne, dann das ständige Lenin-Mausoleum aus Marmor.
Die Kundgebungen und Versammlungen beschränkten sich jedoch nicht nur auf den Roten Platz. Die Propagandaarbeit wurde in der ganzen Stadt durchgeführt.
Ein „Propaganda-LKW“ in der Mjasnizkaja-Straße.
Eine Kundgebung auf dem Chodynka-Feld, auf dem es 1896 zu einer Massenpanik kam, als bei der Krönungsfeier von Nikolaus II. fast 1.400 Menschen in einem Gedränge um kostenlose Geschenke starben).
Eines der berühmtesten Fotos des Revolutionsführers Wladimir Lenin, der von einer Tribüne eine Rede hält.
Bauern, die in Moskau zur Arbeit kommen.
Damit das Volk (auch die Analphabeten) politische Informationen auf unterhaltsamere Weise wahrnehmen konnte, schufen die Bolschewiki Propaganda-Brigaden, die Szenen nachspielten.
Es gab auch mobile Kamerabrigaden, die Filme drehten und vorführten - eine neue Kunstform, deren Potential die Bolschewiki frühzeitig erkannten.
Dies ist eine Werbung für Sergej Eisensteins Film Panzerkreuzer Potjomkin an der Fassade des Chudóschestwennyj-Kinos.
Das neue Land brauchte neue Kunst, und so wurden die WChUTEMAS (Höhere Künstlerisch-Technische Werkstätten) eröffnet, in denen man verschiedene Kunstrichtungen studieren konnte.
Die Bolschewiki begannen, aktiv Kirchen zu schließen und das Kircheneigentum zu beschlagnahmen. Viele Schmuckstücke wurden in den Westen verkauft oder für den Bedarf der Armee umgeschmolzen. Auf der Aufnahme sind Soldaten mit Wertgegenständen aus dem Simonow-Kloster im Moskauer Kreml zu sehen, das später abgerissen werden sollte.
Ein Blick auf den Strastnaja-Platz
Die Christ-Erlöser-Kathedrale, die in den 1930er Jahren abgerissen wurde.
Die Mode der 1920er Jahre. Junge Frauen aus der Zeit der Neuen Ökonomischen Politik (kurz NÖP) gehen auf dem Tschistoprudnyj-Boulevard mitten in Moskau spazieren.
Der Sucharew-Turm wurde im Jahr 1934 von den Behörden abgerissen.
Eine Straßenbahnhaltestelle am Sucharew-Platz.
In den 1920er Jahren sah man in Moskau noch viele Pferdekutschen. Auf dem Foto ist die weiße Kitaj-Gorod-Mauer abgebildet, die in den 1930er Jahren abgerissen wurde, um die Straße zu verbreitern und mehr Platz für den Autoverkehr zu schaffen.
Die Ausstellung Rotes Moskau wurde in den 1920er Jahren im Gebäude des Englischen Clubs der Adligen organisiert. Später wurde das Revolutionsmuseum der UdSSR dort untergebracht.
Der Schuchow-Sendeturm ist eines der Symbole dieser Epoche. Dieses Bild wurde von Alexander Rodtschenko aufgenommen, dem führenden Avantgarde-Fotografen der damaligen Zeit. Er fand immer ungewöhnliche Blickwinkel.
Und hier sieht man, wie großartig die Allrussische Ausstellung für Landwirtschaft und Industriehandwerk aussah, die 1923 auf den Sperlingsbergen stattfand. Später wurde ihr ein besonderer Platz zugewiesen und der riesige WDNCh-Park (Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft) errichtet.
1925 wurde in Moskau ein neues Gebäude im konstruktivistischen Stil errichtet – das Mosselprom (Abkürzung von Moskauer Vereinigung von Einrichtungen zur Verarbeitung von Erzeugnissen der landwirtschaftlichen Industrie), das nach der Revolution verstaatlichte Fabriken vereinigte und von 1922 bis 1937 bestand. An der Fassade des Mosselprom-Gebäudes wurde Werbung angebracht: Hefe, Zigaretten, Bier und kalte Getränke, Kekse, Süßigkeiten, Schokolade und Nirgendwo außer bei Mosselprom!
Und so sah damals ein Tabakstand aus.
Im Jahr 1929 wurde ein Planetarium im konstruktivistischen Stil gebaut.
Stalin wird 1926 in einem Auto in der Nähe des Bolschoj-Theaters chauffiert.
Blick auf den Theaterplatz des Bolschoj-Theaters.
Schwimmen mit Blick auf den Moskauer Kreml! Heute ist es schwer vorzustellen, in der Moskwa im Zentrum der Stadt zu schwimmen.
Eine traditionelle russische Freizeitbeschäftigung: Winterrodeln auf den Sperlingsbergen in Moskau.
Und schließlich liebten es die Kinder, auf Eseln im Petrowskij-Park zu reiten.
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!