So sieht stalinistischer Klassizismus jenseits des Polarkreises aus (FOTOS)

Wenn man sich diese Fotos ansieht, kann man sich nicht vorstellen, dass sich solche Gebäude in Norilsk, einer der nördlichsten Städte Russlands, befinden. Die Stadt liegt 300 Kilometer nördlich des Polarkreises, unter den Bedingungen des Permafrostes.

Norilsk ist eine Stadt der Metallurgen, die 1935 größtenteils durch Zwangsarbeiter errichtet wurde.

Die Stadt wurde jedoch nicht von einem Strafgefangenen, sondern von Witold Nepokojtschizkij, einem Architekten aus Leningrad, entwickelt, der auf Einladung des Leiters des Norilsker Werks an den Polarkreis reiste.

So wurden die ersten Gebäude im Stadtzentrum im Sozialistischen Klassizismus, der auch als stalinistischer Empire-Stil bezeichnet wird, errichtet.

Aber die Gebäude in Norilsk stehen auf Stelzen und sind so gebaut, dass sie wie eine Wand den Winden standhalten.

Die Gebäude in Norilsk sind außerdem in bunten Farben gehalten. Sogar der Bahnhof, der heute ein Museum beherbergt, ist in demselben Stil gestaltet.

Der Bauplan für Norilsk war grandios, aber er wurde nie vollendet. Bereits Mitte der 1950er Jahre, nach Stalins Tod, begann ein Kampf gegen Extravaganzen in Projektplanung und Bau, und deshalb befinden sich heute in Norilsk viele typische Plattenbauten.

Die schönsten und für die arktische Region einzigartigen Wohngebäude sind jedoch in der Leninskij-Allee erhalten.

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