„No Pants Subway Ride“: Moskauer Teilnehmern droht Arrest

Die Teilnehmer der Aktion in New York.

Die Teilnehmer der Aktion in New York.

Reuters
Den Moskauer Veranstaltern und Teilnehmern des weltweiten Flashmobs „No Pants Subway Ride“ werden möglicherweise strafrechtlich belangt. Ihnen drohen Arrest von bis zu 15 Tagen oder eine Geldstrafe von bis zu 20 000 Rubel (etwa 240 Euro).

Am Sonntag betraten fünf bis sechs junge Männer und Frauen die Moskauer U-Bahn-Station Twerskaja, zogen ihre Hosen aus und fuhren einige Stationen der „grünen Linie“ in Unterwäsche. Fotos dieser Aktion verbreiteten sich schnell in den sozialen Netzwerken. Die Aktion war Teil des weltweiten Flashmobs „No Pants Subway Ride“, der von einer New Yorker Performance-Gruppe erfunden wurde und seit 2002 jährlich stattfindet.

In diesem Jahr auch erstmals in Moskau – doch mit möglicherweise ernsten Konsequenzen für die Veranstalter und Teilnehmer. Die Polizei prüft derzeit, ob die Spaßaktion russische Gesetze verletzt hat, insbesondere unter die „Organisation von Gruppen- und Massenstörungen der öffentlichen Ordnung“ fiel. Dies kann mit bis zu 15 Tagen Arrest oder einer Geldstrafe bis zu 20 000 Rubel (etwa 240 Euro) geahndet werden.

Und so sahen die Teilnehmer aus Moskau aus. Foto: Mark Vesyolyj/vk.com

Doch das zu beweisen, ist gar nicht so einfach, wie die Moskauer Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti zugibt. „Es muss bewiesen werden, dass das Auftauchen der Leute in Unterwäsche andere Bürger gestört hat. In unserem Fall ist das sehr zweifelhaft“, meint ein Gesprächspartner. Der Gründer der Aktion hatte zumindest Gegenteiliges im Sinn: Er wollte Menschen zum Lachen bringen.

Die Aktion „No Pants Subway Ride“ fand zum 15. Mal statt. Eine der Hauptbedingungen der Aktion ist, dass die Teilnehmer sich so benehmen sollen, als ob nichts wäre.

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