Wie das russische Meinungsforschungsionstitut Lewada in einer aktuellen Umfrage von Ende August herausgefunden hat, machen den Russen vor allem die anhaltende Inflation, die steigenden Arbeitslosenraten sowie die Armut im Land Sorgen.
Mit 61 Prozent nannte die überwiegende Mehrheit die steigenden Preise für grundlegende Konsumgüter als großes Problem. Dieser Prozess hatte 2014 eingesetzt, als Russland eine starke Rubelabwertung und damit verbundenen Wirtschaftsrückgang erlebte. Gleichzeitig aber nannten die Inflation im Vergleich zum Jahr 2016 schon zehn Prozent weniger Befragte als größte Sorgen. Das erscheint insofern nachvollziehbar, als dass sich die Inflationsrate seit dem letzten Jahr stabilisieren konnte.
Ein bedeutender Teil der Befragten nannten derweil zunehmende Armut und Arbeitslosigkeit, Korruption und abnehmende industrielle und landwirtschaftliche Produktion als ihre größten Sorgen. Die Wirtschaft spielt also für die Russen eine durchaus präsente Rolle in ihrem Alltag. Wie die Lewada-Expertin Karina Pipija gegenüber dem Wirtschaftsportal RBK sagte, sind diese Angaben keineswegs überraschend. vielmehr handelt es sich bei den genannten Punkten eben um diejenigen Themen, die die Menschen jeden Tag betreffen.
Weitaus seltener wurden die Sanktionen, Migration und Ineffizienz bzw. Ungerechtigkeit des Rechtssystems genannt. Nur vier Prozent der befragten beklagten fehlenden Pluralismus und Bürgerrechte.
>>> Vorsicht, Steuergeld! Die größten Fettnäpfchen russischer Beamter
>>> Das schwache Geschlecht? Von wegen!
>>> Neue Studie: 40 Prozent aller Russen leben alkoholfrei
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!