Omsk: Sibirische Tierfreunde organisieren dramatische Rettungsaktion

Anastassija Belosjorowa
In der westsibirischen Großstadt Omsk verbrachte eine einfache Straßenkatze zwei Tage auf einen Baum, solange die Anwohner genug Geld für die nötige Rettung sammelten.

In der Großstadt Omsk in Westsibirien saß eine Katze auf einem Baum fest. „Passiert“, möchte man fast meinen. Aber die dortigen Anwohner – allen voran Ewgenij Immel und Anastassija Belosjorowa – ließ die ausweglose Lage der Samtpfote nicht kalt.

Über einen Spendenaufruf in der VK-Gruppe „Regik55Omk“ im Internet sammelten sie gemeinsam das nötige Geld, um einen Evakuierungswagen mit hydraulischer Hebebühne mieten zu können.

„Wir riefen erst die Feuerwehr“, erzählen die beiden Retter. „Aber da sagte man uns, das gehöre nicht zu ihren Aufgaben. Also fragten wir herum, ob nicht jemand ein Fahrzeug mit Leiter hätte oder nicht vielleicht gut im Klettern sein.“ Glücklicherweise fanden sich tatsächlich Unterstützer: Und so sammelten sie genug Geld ein, um immerhin zwei Tage nach Auffinden der Miez mit einem Lkw mit Hebebühne, die bis zur fünften Etage reichte, die Katze retten zu können.

Eine anteilnehmende Menschentraube nahm das Tierchen dann freudig in Empfang, bevor es, eingewickelt in ein Handtuch, dann in eine Tierarztklinik gebracht wurde. Die Miez ist wohl auf. Aber nun beginnt der womöglich schwierigere Teil der Rettung: Die Suche nach den alten oder auch nach neuen Besitzern!

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