„Weißer Berg“: Das schneebedeckte Belogorski-Kloster im Ural zeigt sich in seiner ganzen Pracht

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Wir sind an die leuchtend goldenen Kuppeln orthodoxer Kirchen gewöhnt. Diese Kathedrale im Ural jedoch sieht besonders im Winter einfach atemberaubend aus. Sie steht auf dem Belaja Gora, was wörtlich übersetzt „Weißer Berg“ bedeutet.

Die Geschichte des St.-Nikolaus-Klosters, auch als Belogorski Kloster bekannt, hat ihre Wurzeln in dem sogenannten Ōtsu-Vorfall, der dem zukünftigen Zaren Nikolaus II. während seines offiziellen Besuchs in Japan widerfuhr.

Als er 1891 seinen Besuch in der Stadt Ōtsu startete, wurde Nikolaus II. dort angegriffen und wäre beinahe getötet worden. Glücklicherweise ist er dem Tod hautnah entkommen.

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Im selben Jahr wurde zu Ehren dieser „außergewöhnlichen Flucht vor der Gefahr in Japan“ auf dem Belaja Gora (zu Deutsch „Weißer Berg“) im Ural ein zehn Meter hohes Kreuz errichtet.

Zwei Jahre später wurde das Kloster gegründet und nach dem Berg - Belogorski - benannt. 

Die erste Kirche war aus Holz und brannte 1897 nieder. Ihr Wiederaufbau begann 1902. Erst 1917 wurde die Kathedrale fertiggestellt und zu Ehren des Heiligen Kreuzes geweiht. 

Nach der Revolution von 1917 töteten die Bolschewiki den örtlichen Archimandriten und mehrere Mönche und beschädigten das Kloster schwer. 1923 schlossen es die neuen Behörden und errichteten an der Stelle ein Gulag-Lager. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster in ein Sanatorium für Kriegsveteranen umgewandelt. Tragischerweise wurde die Kirche bei einem weiteren Brand erneut schwer beschädigt.

In den späten 1980er Jahren begannen die Behörden mit der Renovierung des Klosters. In den 2010er Jahren wurde es schließlich endgültig fertiggestellt.

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