Jelisaweta Kokorjewa ist ein Beispiel für eine beneidenswerte und schnelle Karriereentwicklung. Im Jahr 2019 machte sie ihren Abschluss an der Moskauer Staatlichen Akademie für Choreografie (wo sie bereits in ihrem ersten Jahr wichtige internationale Wettbewerbe gewann).
Nach ihrem Abschluss wurde sie gleich in die Bolschoi-Ballettkompanie aufgenommen.
Und so wurde sie auch sofort mit Hauptrollen im Corps de ballet und später mit Hauptrollen in den verschiedensten Produktionen betraut.
Am Ende der Spielzeit 2021-2022 wurde sie zur Ersten Solistin befördert, und 2023, im Alter von 22 Jahren, war sie bereits Primaballerina.
Als ihre Lieblingsrollen nennt sie Swanilde in Coppelia, Marie in Der Nussknacker und Kitri in Don Quijote. Es war immer ihr Traum, die letztgenannte Rolle zu tanzen, und sie wurde nicht zuletzt deshalb Balletttänzerin. Sie hat die Titelrollen in Giselle und La Sylphide getanzt.
Der volle Terminkalender der jungen Ballerina lässt nur wenig Zeit für sich selbst und ihr Privatleben, aber Jelisaweta räumt ein, dass jeder Auftritt auf der Bühne das „vollkommene Glück“ sei.
Und obwohl sie manchmal den Trott spürt, wenn sie zur Arbeit geht, ist sie im Proberaum immer inspiriert.
Während Tänzer früher Jahre damit verbrachten, sich auf ihren Auftritt in Hauptrollen vorzubereiten, sich in ihre Rollen hineinzuversetzen, an ihrer Technik zu feilen und nach Wegen suchten, ihrem Tanz eine persönliche Note zu verleihen, gehört Jelisaweta zu einer neuen Generation von Balletttänzern, die viel weniger Zeit für die Vorbereitung benötigen.
Eines der Geheimnisse liegt in ihren technischen Fähigkeiten. Junge Tänzer arbeiten viel mit Video, filmen sich selbst, sehen Fehler aus allen Blickwinkeln und können sie selbst korrigieren.
Jelisaweta ist sehr aktiv in den sozialen Medien, wo sie Hintergründe und Fotos von den Proben, die Bühnenbilder der aktuellen Premieren sowie seltene Momente der Entspannung teilt.