Mit ihren 22 Kuppeln ist die Kirche das wichtige Teil des bemerkenswerten architektonischen Holzensembles der Insel Kischi. Dieses bedeutendste Beispiel für die russische Holzbaukunst wurde angeblich 1714 zur Feier des Triumphs der Siege Peters des Großen über die Schweden erbaut, obwohl es auch schon spätestens seit Anfang des 17. Jahrhunderts eine Verklärungskirche auf Kischi gegeben hatte. Die Kirche, die sich unter freiem Himmel im südwestlichen Teil der Insel befindet, bildete das Zentrum eines Kischi Pogosts. Mit diesem Begriff bezeichnete man ab dem 18. Jahrhundert einen geschlossenen Friedhof mit einer Pfarr- oder Bezirkskirche. Die Insel wurde 1990 von der UNESCO als Welterbe anerkannt.
Die in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaute Kirche der Fürbitte am Nerl liegt in der Nähe der Stadt Wladimir, die um diese Zeit zum Zentrum des alten russischen Staates wurde. Die Kirche liegt auf der berühmten Reiseroute des Goldenen Ring und gilt als eines der schönsten Denkmäler der russischen antiken Architektur.
Auf wundersame Weise überlebte sie die Mongolische Invasion der Rus im 13. Jahrhundert, während viele Beispiele der russischen Architektur verbrannt oder verlassen wurden. Die Kirche überlebte auch die Sowjetzeit. Ihre Lage ist einzigartig: Sie befindet sich am Fuße des Flusses im Flachland, dank ihrem fünf Meter tiefen Fundamentes wurde diese aber nie überflutet.
1992 wurde die Kirche in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Die Kirche wurde an genau jener Stelle errichtet, wo der jüngste Sohn des Zaren Iwan des Schrecklichen ermordet wurde. Der Tod des jungen Fürsten Dmitrij ist derweil bis heute nicht völlig geklärt. Die unter Historikern am weitesten verbreitete Version geht von einem Mord aus, als Dmitrij acht Jahre alt war. Wahrscheinlich wurde er Opfer der Kämpfe der verschiedenen Eliteclans in ihrer Gier nach der Macht im Lande. Die bekannteste Legende besagt, dass der Junge auf Befehl des machthungrigen Boris Godunow erstochen wurde, da Dmitrij der einzige Erbe des Zaren war, ohne den geistig behinderten Sohn Fjodor zu berücksichtigen.
Diese erstaunliche Kirche erhebt sich über Klippen der Küste von Foros im südlichsten Teil der Halbinsel Krim. Sie wurde 1892 zur Erinnerung an das wundersame Überleben der russischen Zarenfamilie bei einem Zugunglück auf dem Weg zur Krim errichtet.
Nach der Revolution von 1917 wurde die Kirche geschlossen und ausgeplündert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde hier eine Einheit der Rote Armee stationiert und die Kirche wurde wegen Luftangriffe der Nazis stark beschädigt. Während der Sowjetzeit wurden mehrere Versuche unternommen, die Kirche abzureißen. Aber auf wundersame Weise überlebte sie alle Pläne der Behörden, an diesem Standort ein Sanatorium und Staatsdachas zu errichten. Nach der Perestroika wurde die Kirche für die Anbetung wieder geöffnet.
Der Anblick dieser Kirche kann einem Besucher durchaus den Atem rauben. Stünde da nicht das typische orthodoxe Kreuz auf dem Dach, würde man wohl nicht vermuten, dass es sich hierbei um eine russisch-orthodoxe Kirche handelt. Auch im Inneren ist die Kirche mit ihren bis zur Kuppel reichenden Fresken beeindruckend.
Fürst Boris Golizyn, ein Unterstützer des angehenden Zaren Peter dem Ersten, errichtete die Kirche im Jahr 1703 in Dubrowizy, einem seiner Anwesen nahe Moskau. Die Kirche, die so alt ist wie die Stadt Sankt Petersburg, wurde im frühen 20. Jahrhundert in ein Museum umgewandelt. Sie überlebte die Zerstörungswelle der 1930er-Jahre und öffnete ihre Türen für Gläubige erst 60 Jahre danach wieder.
Eines der Wahrzeichen Sankt Petersburgs befindet sich auf Newski-Prospekt, der Hauptstraße der Stadt. Im Jahre 1811 nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom erbaut, diente die Kathedrale als Hofkirche der Romanow-Familie. Sie beherbergte auch die Ikone der Gottesmutter von Kasan, der Schutzheiligen der Zarendynastie.So fanden hier alle Hochzeiten der Mitglieder der Zarenfamilie sowie der Dankesgottesdienst nach dem gescheiterten Attentat auf Kaiser Alexander dem Zweiten und das 300-jährige Bestehen des Hauses Romanow in der Kathedrale statt.
Die Erbauung der Kathedrale – genauer den Umbau der älteren Kirche – veranlasste der Zar Alexander der Erste. Den Wettbewerb gewann der französische Architekt Auguste Ricard de Montferrand. Die Errichtung des Bauwerks erstreckte sich über 40 Jahre, im Juni 1858 schließlich wurde die Kathedrale geweiht. Für die künstlerische Innengestaltung wurden 400 Kilogramm Gold, 16 Tonnen Malachit, 500 Kilogramm Lasurit und 1 000 Tonnen Bronze verwendet.
Die Kathedrale ist 101,5 Meter hoch, sie ist damit das zweihöchste Gebäude der Stadt nach der Peter-und-Paul-Kathedrale. Auf einer Höhe von 43 Metern befinden sich ein Säulengang und eine Aussichtsterrasse – eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten.
Die Kathedrale auf dem Roten Platz wurde von 1555 bis 1561 auf Erlass des Zaren Iwan IV. in Gedenken an den Sieg über das Kasaner Khanat im Jahr 1552 errichtet. Jener Sieg fand zu Mariä Verkündigung statt, weshalb die Kirche offiziell den Namen Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale am Graben trägt. Dieser ist zugleich ein Hinweis auf den Standort der Kirche: Bis 1813 war der Kreml vonseiten des Roten Platzes durch eine Art Burggraben geschützt.
Während seiner langen Geschichte wurde die Kathedrale mehrmals vor der Zerstörung gerettet. Laut einer Legende wollten die napoleonischen Truppen die Basilius-Kathedrale sprengen, als sie 1812 Moskau verließen. Aber starker Regen löschte den Brandherd rechtzeitig.
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