Dieser Ort wäre perfekt, um einen Horrorfilm zu drehen. Der gruselig aussehende Leuchtturm an der Südwestspitze der Insel Sachalin wurde 1939 von den Japanern gebaut, um den Zugang zum Kap Aniwa zu erleichtern.
Während seiner Betriebszeit gab der 31 Meter hohe Leuchtturm zwölf Menschen ein Zuhause. Seit rund 30 Jahren ist er jedoch verlassen und Wasser, Wind und Wetter machen der Bausubstanz zu schaffen.
Wie kommt man dorthin?
Es gibt sechstägige, organisierte Touren von der Inselhauptstadt Juschno-Sachalinsk aus. Dabei sieht man nicht nur den Leuchtturm, sondern auch die wunderbare Natur Südsachalins.
Der 109 Jahre alte Osinowezkij-Leuchtturm ist mit 70 Metern einer der höchsten Leuchttürme weltweit.
Im Zweiten Weltkrieg rettete er sogar Leben, indem er als wichtiger Orientierungspunkt auf der sogenannten „Straße des Lebens“ diente. Diese führte über den zugefrorenen Ladogasee und war die einzige Möglichkeit, Truppen und Nahrungsmittel ins belagerte Leningrad zu bringen.
Wie kommt man dorthin?
Der Leuchtturm liegt am Bahnhof Ladoschskoje Osero und kann mit dem Zug vom Finnischen Bahnhof in Sankt Petersburg aus erreicht werden. Aufgrund seiner Höhe kann der Leuchtturm kaum übersehen werden. Da er im Besitz des Verteidigungsministeriums ist, ist er für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Leuchtturmkirchen sind in Russland keine Seltenheit. Sankt Nikolaus auf der Krim ist aber definitiv die schönste ihrer Art. Mit 65 Metern ist das 2007 fertiggestellte Gebäude zudem die höchste Kirche auf der Halbinsel.
Doch Sankt Nikolaus ist nicht nur ein Leuchtturm und eine Kirche, sondern auch ein Museum für Katastrophen auf dem Meer. Dieses befindet sich im Keller des Gebäudes.
Wie kommt man dorthin?
Die Leuchtturmkirche Sankt Nikolaus liegt in der Ortschaft Maloretschenskoje, etwa eine Autostunde von Simferopol entfernt.
Der 73 Meter hohe Lesnoj Mole-Leuchtturm in Sankt Petersburg ist der höchste Leuchtturm Russlands und der vierthöchste der Welt. Auf dem Gelände einer Werft gelegen, leitet er Schiffe sicher in den Sankt Petersburger Hafen.
Insbesondere neben seinen nahegelegenen „kleinen Brüdern“ (16 und 26 Meter hoch) sieht der Lesnoj-Mole-Leuchtturm wie ein Riese aus.
Wie kommt man dorthin?
Der Leuchtturm ist von überall im Sankt Petersburger Hafen gut sichtbar.
Dieser Leuchtturm gehört zu den ältesten seiner Art. Er wurde bereits 1719 auf Anordnung Peters des Großen gebaut.
Über 300 Jahre lang, war er das Erste, was Schiffe sahen, die nach Sankt Petersburg kamen. In den letzten Jahren wurde er modernisiert und bleibt trotz seines hohen Alters aktiv.
Wie kommt man dorthin?
Der Tolbuchin-Leuchtturm liegt auf einer kleinen Insel im Finnischen Meerbusen, etwa 40 Kilometer von Sankt Petersburg entfernt. Die Insel ist nicht öffentlich zugänglich, weswegen der Leuchtturm nur von einem Schiff aus bewundert werden kann.
Anders als die meisten anderen Leuchttürme liegt dieser nicht direkt am Ufer, sondern mitten in der Stadt, etwa 500 Meter vom Kaspischen Meer entfernt. Forscher glauben, dass der Meeresspiegel in der Vergangenheit viel höher war.
Der südlichste Leuchtturm Russlands wurde 1853 gebaut und bleibt bis heute im Dienst. Das Licht ist so stark, dass es aus bis zu 33 Kilometern Entfernung gesehen werden kann.
Wie kommt man dorthin?
Leider ist auch der Leuchtturm von Derbent nicht öffentlich zugänglich. Aufgrund seiner Lage in der Nähe eines Stadtparks kann man ihn aber zumindest von außen aus nächster Nähe sehen.
Der 29 Meter hohe Waidagubski-Leuchtturm auf der Rybatschij-Halbinsel in der Barentssee liegt nicht weit weg von der norwegischen Grenze und ist der nördlichste Leuchtturm Russlands.
Anfang des 20. Jahrhunderts war diese Gegend zwischen Finnland und der Sowjetunion umstritten. Der Leuchtturm wechselte daher regelmäßig den Besitzer. Im Zweiten Weltkrieg wurde er dann stark beschädigt und anschließend restauriert.
Wie kommt man dorthin?
Der Leuchtturm liegt in dem Dorf Waida-Guba, 180 Kilometer von Murmansk entfernt. Für russische Staatsbürger ist er offen, für Ausländer leider nicht.
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