Winter in Russland: Von Kaliningrad bis Sachalin (FOTOS)

Legion Media
In einem so großen Land kann der Winter von Region zu Region sehr unterschiedlich sein. An manchen Orten ist es klirrend kalt, an anderen mild und praktisch schneefrei. Überzeugen Sie sich selbst!

1. Kaliningrad

Die westlichste und europäischste Stadt Russlands verwöhnt ihre Bewohner mit einem relativ milden Klima. Die Winter sind hier nicht allzu streng und extreme Kälte ist sehr selten. Dennoch verwandelt der jährliche Schneefall die Stadt in ein Winterwunderland.

2. St. Petersburg

Das Klima in der nördlichen Hauptstadt Russlands ist launisch und unberechenbar, dazu kommen starke Winde und hohe Luftfeuchtigkeit, die niedrige Temperaturen noch schwieriger zu ertragen machen. Die Einwohner verfluchen Peter den Großen noch immer dafür, dass er keinen wärmeren Ort für seine Hauptstadt gewählt hat.

3. Murmansk

Schneebedeckte Klippen, das kalte, aber nicht gefrorene Meer (deshalb wurde hier ein Hafen gebaut)... Hier, in der größten Stadt innerhalb des Polarkreises, müssen Sie sich auf die Polarnächte einstellen, die mehr als einen Monat dauern - von Anfang Dezember bis Mitte Januar.

Viele trotzen dem strengen Winter, um einen Blick auf die herrlichen Nordlichter zu erhaschen, wenn der grün gefärbte Himmel über der frostigen Landschaft schimmert. 

4. Moskau

Die Moskauer beklagen sich oft über die Kälte und reisen im Winter gerne ins Wärme. Aber der Winter ist hier sehr unbeständig. Manchmal sinken die Temperaturen auf -10 Grad, um am nächsten Tag wieder auf laue Null Grad zu steigen (begleitet von Schneematsch und nassem Regen). Es kann aber auch langanhaltenden Frost von -15-20 Grad geben. Berücksichtigt man die relativ hohe Luftfeuchtigkeit (und die relative Kältetoleranz der Moskauer), sind diese Perioden schwer zu ertragen. Auch starker Schneefall kann vorkommen, aber die Straßenmeistereien werden in der Regel schnell damit fertig, so dass das Stadtleben weitergeht.

Nichtsdestotrotz gibt es nichts Schöneres als einen abendlichen Spaziergang durch das zu Silvester beleuchtete Moskau - ein wahres Wintermärchen, das eine zusätzliche Schicht Kleidung wert ist.

5. Sotschi

Vor den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 scherzte jeder, es seien die ersten subtropischen Winterspiele. In der Stadt Sotschi selbst kann es im Winter tatsächlich bis zu +10 Grad warm werden, und nur selten sinkt die Temperatur auf null Grad oder die Palmen bekommen ein wenig Schnee ab, der schnell wieder schmilzt.

In den nahe gelegenen Bergen macht sich der Winter jedoch bemerkbar und bedeckt die Gipfel während der relativ langen Skisaison mit Schnee.

6. Chanty-Mansijsk

Einst lebten in dieser Region Wollmammuts, an die heute nur noch schneebedeckte Bronzeskulpturen erinnern. Hier, im Herzen Sibiriens, hält der Winter schon mitten im Herbst Einzug, lässt das Quecksilber sinken und bedeckt den Taigawald mit Schnee.

7. Baikalsee

Der Baikalsee friert im Winter zu und bildet dabei spektakuläre Eisformationen. 

8. Jakutien

Jakutien ist die größte und kälteste Region Russlands. Von Dezember bis Februar sinken die Temperaturen auf -50 Grad oder darunter und die Stadt ist in dichten Nebel gehüllt. Doch das Leben geht weiter! 

Schnee gibt es hier reichlich... überzeugen Sie sich selbst.

9. Norilsk

Für die Russen ist schon der Name dieser Stadt mit bitterer Kälte verbunden. Als eine der nördlichsten Städte der Welt können Sie auch hier Polarnächte und Nordlichter erleben. Der Winter dauert von September bis Mai, mit einer Durchschnittstemperatur von -27 Grad, obwohl das Quecksilber bei stürmischen Winden auf -40-50 Grad fallen kann. 

10. Wladiwostok

Der Winter in der Region Primorskij im Fernen Osten Russlands ist nicht so sehr kalt als vielmehr schneereich; die Niederschläge brechen hier oft alle Rekorde. Schneebedeckte Straßen und Wege verwandeln die Stadt in einen einzigen Stau. Das raue Wetter führt auch zu häufigen Stromausfällen.

Im Winter 2020 war die Russkij-Brücke, die die Russkij-Insel mit dem Festland verbindet, völlig vereist und musste von Hand geräumt werden, wobei der gesamte Verkehr zum Erliegen kam.

11. Petropawlowsk-Kamtschatski

Die Gipfel der berühmten Vulkane von Kamtschatka sind auch im Sommer schneebedeckt. Aber im Winter ist der Schneefall so stark, dass die Menschen nicht nur ihre Autos, sondern auch ihre Haustüren ausgraben müssen.

Dieses Klima ist ein Paradies für Freeride-Skifahrer und Snowboarder.

Gleichzeitig kann man im Winter auf den Wellen des Ozeans surfen. Die Wintertemperaturen auf Kamtschatka sind nicht besonders streng: durchschnittlich -7 °C im Januar.

12. Juschno-Sachalinsk

Der durchschnittliche Schneefall auf Sachalin ist geringer als auf Kamtschatka. Und dennoch gibt es reichlich von der weißen Pracht. Außerdem kann es sogar im Mai noch fallen, wie auf dem Foto unten zu sehen ist.

Hier (wie in vielen Städten des Nordens) schmücken die Bewohner ihre Häuser in leuchtenden Farben oder mit auffälligen Graffiti: Erstens heitert das die Leute auf, und zweitens findet man sein Haus im Schneesturm leichter!

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