Bei Wegfall der Corona-Reiserestriktionen: Neun Orte, die man gesehen haben sollte (BILDER)

Legion Media; roman_lyubimskii
Ende Januar 2022 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die durch das Corona-Virus verursachten Reisebeschränkungen nicht wirksam sind und daher aufgehoben werden sollten. Drücken wir die Daumen, dass die Grenzen endlich wieder öffnen und lasst uns planen, wohin die Reise zuerst gehen soll!

  1. Tobolsk

Diese unglaubliche Stadt besitzt Sibiriens einzigen steinernen Kreml. Früher musste viel Zeit eingeplant werden, um dorthin zu gelangen – zuerst ein Flug nach Tjumen und dann noch eine etwa zweistündige Zugfahrt. Abgesehen davon, dass wir uns 2021 mitten in der Pandemie befanden, schaffte es die sibirische Stadt dennoch ihren ersten Flughafen zu eröffnen!

Tobolsk wurde im Jahr 1582 gegründet, als russische Truppen unter der Führung des Kosaken Jermak Sibirien erkundeten. Die Stadt wurde zu einem der ersten Ausgangspunkte künftiger Expeditionen und zu einem wichtigen Handelspunkt mit China.

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  1. Saratow

Die Antwort auf die Frage, wieso wir aus allen schönen Städten am Ufer der Wolga ausgerechnet diese Stadt ausgewählt haben, ist ganz einfach: Am 1. Januar 2022 wurde Saratow offiziell zur zweitgrößten Stadt Russlands ernannt. Und nein, es wird nicht anhand der Einwohnerzahl gemessen, sondern anhand der Größe des Territoriums.
Nachdem Saratow einige umliegende Vorstadtbezirke mit etwa 79 Dörfern eingemeindet hat, hat sie sich auf eine Fläche von 2100 Quadratkilometer ausgedehnt (vgl.: Moskau nimmt eine Fläche von 2500 Quadratkilometer ein).

Saratow ist eine ideale Stadt, um die heimische, behagliche russische Provinz zu erkunden. Sie wurde im 16. Jahrhundert gegründet und entwickelte sich zu einer Handelsstadt. Daher gibt es im Stadtzentrum noch alte Holzhäuser mit geschnitzten Fenstern, Villen aus der Zarenzeit sowie einige Fabriken (Relikte aus der sowjetischen Industriezeit). 

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  1. Das Dorf Bechowo

Wetten, Sie haben noch nie von diesem Ort gehört? Viele Russen haben das auch nicht! Doch im Dezember 2021 wurde das Dorf Bechowo in der Region Tula (135 km südlich von Moskau) von der Welttourismusorganisation (UNWTO) zum „besten touristischen Dorf“ gekürt. Wenn das nicht nach einer guten Empfehlung für ein Reiseziel klingt!

Bechowo liegt an den bildschönen Ufern des Flusses Oka und ihr Wahrzeichen ist die von 1904 bis 1906 erbaute Dreifaltigkeitskirche. Ein perfekter Ort, um zur Ruhe zu kommen, zu meditieren und zu versuchen, die geheimnisvolle russische Seele zu verstehen.

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  1. Der rote Wald bei Anapa

Wie bereits in der Sowjetunion verbringen die meisten Russen ihren Sommerurlaub an der Schwarzmeerküste. Und die Pandemie hat sie dazu veranlasst, es wieder zu tun. Die Menschen machten sich auf den Weg zur Krim, nach Sotschi und in andere Städte der Region Krasnodar, darunter Gelendzhik und Anapa.

Und noch ein sowjetisches Echo ist dort zu "hören" - ein unglaublicher roter Wald im Sukko-Tal, der im Jahr 2021 auf Instagram viral ging. Warum sowjetisch? Weil dieser Ort von Menschenhand geschaffen wurde und das Ergebnis eines Experiments aus der Sowjetzeit ist. Sumpfzypressen wurden wahrscheinlich in den 1930er Jahren aus Nordamerika dorthin gebracht. Und der Grund für die feurig rote Farbe ist einfach... der Herbst. Stellen Sie sich vor, wie schön es wäre, hier eine Supersurf-Tour zu machen!

  1. Das Altai-Gebirge

Während der zwei Jahre, in denen die Grenzen geschlossen waren, haben die Russen ihr eigenes Land wieder zum Reisen genutzt. Und das Altaigebirge wurde zu einem der beliebtesten neuen Reiseziele. Atemberaubende Aussichten und die geheimnisvolle Atmosphäre alter Schamanen und Legenden. Man kann hier entweder einen luxuriösen Hotel- oder Campingurlaub verbringen oder einen extremeren (und weniger gemütlichen!) Urlaub mit Wandern und Schlafen in einem Zelt. Sie haben die Wahl.

Noch eine interessante Variante den Altai zu erkunden, wäre ein Roadtrip entlang der Tschuja-Autobahn, die zu einer der schönsten in Russland zählt.

  1. Das „Disneyland“ des Urals

Man übersieht dieses Reiseziel gerne einmal, obwohl es sehr aufregend ist! Ein Geschäftsmann aus der kleinen Industriestadt Satka im Uralgebirge hat die dortigen Außenbezirke in einen riesigen Freizeitpark verwandelt, der an Disneyland erinnert.

Es gibt ein Piratenschiff, eine Ritterburg, Wasserrutschen, Märchenfiguren aus Kinderbüchern und viele andere Attraktionen, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Übrigens hat der Gründer den Park zu Ehren seiner Enkelin Sofia (s. Spitzname: Sonya) benannt: „Sonkina Laguna“ („Sonyas Lagune“).

  1. Der Mineralwasser-Kurort Essentuki

Sowohl diejenigen, die am Corona-Virus erkrankt sind und die Krankheit überstanden haben, als auch diejenigen, die das Glück hatten, der Infektion zu entgehen, aber trotzdem viel Stress hatten, brauchen etwas Ruhe und Erholung. In den kaukasischen Bergen Russlands gibt es einen großartigen Ort, an dem Sie Ihre Batterien wieder aufladen und eine kleine Kurbehandlung durchführen lassen können. Im Kurort Essentuki befindet sich die größte Trinkwassergalerie Europas! Hier können Sie viele verschiedene Mineralwassersorten probieren und auf speziellen „Heilpfaden“ mit herrlichen Aussichten spazieren gehen.

  1. Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn

Bevor irgendwelche neuen Beschränkungen eingeführt werden (Gott bewahre!), müssen wir das Beste aus jeder Reise machen. Ganz Russland im Laufe lediglich einer Reise zu sehen, ist nur in dem Fall möglich, wenn man es mit dem Zug durchquert. Sie fahren in Moskau los, halten dann in einigen alten Städten, an einigen Wahrzeichen des Urals, in einigen sibirischen – eher gesagt, VIELEN sibirischen Großstädten und Flüssen, vielen, vielen Wäldern, Hügeln und Bergen, verbringen eine Stunde am Baikalsee und erhaschen einen Blick auf viele, viele schöne Bahnhöfe. Und dann kommen Sie schließlich in Wladiwostok an und können die Möglichkeit ergreifen, all die köstlichen, frischen Meeresfrüchte zu essen.

  1. Der Baikalsee

Wie auch ohne ihn? Alle Reiseführer führen Sie schließlich dorthin. Aber wahrscheinlich haben Sie immer gedacht, dass man für die langwierige Reise tief in die Tasche greifen muss? Wir können Sie vergewissern: Es ist durchaus möglich, eine kurze Reise auf eigene Faust zu organisieren und das wichtigste Naturwunder Russlands zu sehen!

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