Von Kaliningrad bis zur Insel Sachalin: 10 ungewöhnliche verlassene Orte in Russland (TEIL 1)

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Dazu gehören ein Spukhaus, ein Schiffsfriedhof und sogar ein verlassener Teilchenbeschleuniger.

  1. Ein Dorf in den Bergen (Dagestan)

Das Dorf Kachib liegt 160 km von Machatschkala, der Hauptstadt Dagestans, entfernt. Sein zentraler Teil besteht aus Ruinen von Häusern, die vor Jahrhunderten an einem steilen Berghang über dem Fluss Kachibtlar errichtet wurden.

Die Ruinen sind so gut in die Landschaft integriert, dass sie optisch mit den Felsen beinahe verschmelzen und sich in die Umgebung einfügen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich die alte verlassene Stadt jedoch in ihrer ganzen Pracht.

Historiker glauben, dass diese malerischen Häuser und Türme im 8. bis 10. Jahrhundert u. Z. entstanden sind. Möglicherweise haben sich die Menschen in dieser unzugänglichen Gegend niedergelassen, um sich gegen Eindringlinge besser verteidigen zu können.

  1. Getreidesilos (Jaroslawl)

Diese Strukturen sind nichts anderes als die Überbleibsel der sowjetischen Agrarindustrie. Zu Sowjetzeiten dienten diese riesigen Betonbauten der Lagerung strategischer Getreidereserven und waren daher eingezäunt und streng bewacht. Ihre genauen Standorte waren oft geheim. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden viele dieser strategischen Bauten aufgegeben und verfielen schließlich. Heute ziehen solche verlassenen Türme gelegentlich Besucher an.

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  1. Ein Flügel-Schiff am Ufer des Kaspischen Meeres (Dagestan)

Das ungewöhnliche Fahrzeug – bekannt als Lun-Ekranoplan (übersetzt „Schirmgleiter“ - ein sogenanntes Bodeneffektfahrzeug) war ein sowjetisches Militärprojekt, das um die Jahrtausendwende aufgegeben wurde.

Die Kriegsmaschine sollte im Kampf gegen feindliche Flugzeugträger eingesetzt werden und nahe an der Wasseroberfläche fliegen, um so feindlichen Radarsystemen zu entgehen.

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  1. Ein Schiffsfriedhof (Murmansk)

Um einige seiner Schiffe in den Ruhestand zu schicken, hat Russland im Nordpolarmeer und im Pazifik einige Schiffsfriedhöfe angelegt. Der vielleicht bekannteste von ihnen befindet sich in der Nähe des Marinestützpunkts der russischen Nordflotte in Olenja Guba in der Region Murmansk. Dort ruhen Dutzende von Schiffen und sogar U-Booten nach Beendigung ihres aktiven Militärdienstes. 

  1. Eine Diamantenmine (Jakutien)

In den 1950er Jahren entdeckten sowjetische Geologen in Jakutien riesige Diamantenvorkommen. Die Diamantengrube erhielt den Namen „Mir“, was auf Russisch „Frieden“ bedeutet. So wuchs „Mir“ zu einer riesigen Grube heran: Sie war mehr als 500 Meter tief und hatte einen Durchmesser von 1.200 Metern. Als die Erschließung und Instandhaltung der Grube zu gefährlich wurde, wurde sie geschlossen. Der riesige Bau, der vor seiner Stilllegung Diamanten im Wert von rund 17 Milliarden Dollar gefördert hatte, wurde aufgegeben.

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