Gespenstische Ansichten des Tals der Geister auf der Krim (FOTOS)

Legion Media
Wenn der Nebel auf die Hänge fällt, nehmen diese bizarren Bergstrukturen geheimnisvolle Formen an. Die Menschen stellen sich in ihnen verschiedene Figuren vor: Manche sehen Tiere und Vögel, andere sogar die Zarin Katharina die Große.

1. Die Stadt Aluschta an der Südküste der Halbinsel Krim ist vom Demerdschí-Jajlá-Massiv umgeben, das von Einheimischen und Reisenden gleichermaßen gern besucht wird, um die malerische Aussicht zu genießen. An diesen Orten befindet sich das wohl geheimnisvollste Naturphänomen der Krim – das Tal der Geister.

2. Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich bei diesem Tal um eine Reihe von Felsformationen, die von der Natur (mithilfe von Wasser und Wind) im Laufe von mehreren tausend Jahren zu bizarren Konfigurationen geformt wurden.

3. Es gibt mehr als hundert solcher Erosionssäulen im Tal, jede mit unterschiedlicher Höhe – von 10 bis 25 Metern – und eigener Form. Aber was haben sie mit Geistern zu tun?

4. Die Mystik beginnt, wenn sich der Nebel über die Berghänge legt. Je nach Licht und Wetter sehen die Menschen dann die unterschiedlichsten Bilder. Und das Wetter ändert sich hier mehrmals am Tag!

5. „Wenn man jeden Stein anschaut und seine Vorstellungskraft einsetzt, kann man viele interessante Dinge sehen: Figuren in Form von Menschen, Tieren und deren Gesichter. Es ist, als würde man in eine Welt aus unbeweglichen, riesigen Skulpturen eintreten. Und das alles in einer großen Höhe, von der aus man eine atemberaubende Aussicht hat“, schreibt der User Sergej.

6. Hier ist ein weiterer Bericht eines Reisenden, der nachts hier war: „Ein sehr gruseliger Ort, ich habe alle möglichen „Schwarze Männer“ und ähnliche Schreckensgestalten gesehen. Wenn du nachts hier bist, rate ich dir, nur unter deinen Füßen zu leuchten, damit du keine gruseligen Schatten um dich herum siehst, und schnell wegzulaufen, um nicht von den Monstern umzingelt zu werden. Wenn du nicht genug von den Schocks und Albträumen des Lebens bekommen kannst, dann bekommt dieser Ort die Note Eins.“

7. Die „Skulpturen“ in den Bergen erhalten von den Touristen sogar ihre eigenen Namen: hier das Profil einer Sphinx, hier der Riese, hier drei Zwerge, ein Adler, ein Gorilla und sogar Katharina die Große. Eine Gruppe von Felsen wird Teufelsfinger genannt.

8. Natürlich haben die Einheimischen auch eine Legende mit dem Tal der Geister verbunden. Der Name Demerdschí-Jajlá wird aus dem Krimtatarischen als Berg der Schmiede übersetzt. In alten Zeiten befand sich auf dem Gipfel des Berges eine Schmiede, in der die Nomaden ihre Waffen schmiedeten. Die Hitze war so stark, dass sie Bäche und Gärten austrocknete. Eine Frau kletterte auf den Berg und bat den Häuptling, den Berg zu verlassen, woraufhin er sie tötete. Daraufhin erbebte der Berg, und alle Schurken wurden zu Stein. Es gab hier immer wieder Erdbeben, das letzte war 1927.

9. Der Weg ins Tal führt durch einen uralten Wald, in dem seltene Pflanzen und Tiere leben, und durch die mittelalterliche Festung Funa (dt.: rauchend).

10. Die Wanderung erfordert viel Kondition und gutes Schuhwerk, besonders bei Regen, wenn die Felsen rutschig werden. Vom nächstgelegenen Parkplatz aus sind es etwa 6 km bis zum oberen Ende des Tals.

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