- Tschara-Sande
Diese ungewöhnliche Wüste befindet sich im Norden der Region Sabajkalje in Sibirien. Sie ist von dichten Wäldern und den schneebedeckten Bergen des Kodar-Gebirges umgeben. Ihre Größe beträgt fünf mal zehn Kilometer. Die Höhe einiger Dünen erreicht 80 Meter!
Die Tschara-Sande sind eine der nördlichsten Wüsten der Welt. Im Sommer ist es hier sehr heiß, aber die umliegenden Seen bleiben kühl.
>>> Die Tschara-Sande: Eine russische Wüste im Herzen Sibiriens
- Ryn-Peski
Die Ryn-Peski ist eine echte Wüste. Sie liegt im Süden Russlands, an der Grenze zwischen der Region Astrachan und Kasachstan, und hat eine Gesamtlänge von 160 km. Die Dünen sind bis zu 13 Meter hoch, und hier gibt es richtige Sandstürme.
Oft findet man Muscheln im Sand (vor 70.000 Jahren gab es an dieser Stelle einen großen See).
Im 12. Jahrhundert war dieses Gebiet das Herz der Goldenen Horde. Heute ist diese Wüste ein beliebter Ort für Jeeptouren.
Die Region Astrachan ist eine der heißesten Regionen Russlands. Im Sommer steigen die Temperaturen regelmäßig auf über 30 Grad.
- Tschornyje-Semli-Wüste
Dies ist die einzige Wüste in Europa, die durch menschliche Aktivitäten entstanden ist. Tschornyje Semli (dt.: Schwarzes Land) in der Republik Kalmückien wurde ursprünglich als halbtrockenes Klimagebiet eingestuft. Nach der unkontrollierten Viehzucht in der Mitte des letzten Jahrhunderts begannen sich diese Gebiete rasch in eine Wüste zu verwandeln.
Jedes Jahr verwandeln sich über 40 Hektar des kalmückischen Bodens in Wüste. Erst in den 1990er Jahren gelang es den Menschen, diesen Prozess mithilfe von Begrünungsmaßnahmen zu verlangsamen. Heute nimmt die Wüste etwas weniger als die Hälfte der gesamten Fläche Kalmückiens ein.
- Artschedinsko-Donskije-Sande
Diese Wüste ist dafür bekannt, dass die Route der Silk Way Rallye mehrere Jahre lang durch dieses Gebiet führte. Die Sandlandschaft in der Nähe des Flusses Don ist ein ziemlich ungewöhnlicher Anblick! Diese sandigen Hänge nehmen etwa 2.000 Quadratkilometer der Region Wolgograd ein, wobei die Höhe der Dünen bis zu sieben Meter beträgt. Zu Sowjetzeiten versuchte man, diesen Ort zu begrünen.
- Djunnyje Ws’cholmlenija (Dünenhügel)
Die Einheimischen nennen dieses Wüstengebiet in der Nähe von Woronesch die Don-Sahara. Es befindet sich ebenfalls in der Nähe des Don-Flusses, aber etwas weiter nördlich von den Artschedinsko-Donskije-Sanden. Dieses Gebiet ist relativ klein, weniger als fünf Kilometer lang.
Heute wird das Wachstum dieser „Sahara“ durch umfassende Begrünung kontrolliert.
- Saamys-Kumaga
Jakutien ist die kälteste (und größte) Region Russlands, hat insgesamt eine Menge exotischer Orte zu bieten. Zum Beispiel schmelzen diese Gletscher bei heißem Wetter nicht.
Mitten in der Taiga gibt es sogar eine Wüste, die auf Jakutisch tukulan (dt.: Sand) genannt wird. Man kann sie im Naturschutzgebiet Lena-Säulenentlang der Lena, einem der größten Flüsse Sibiriens, sehen.
Diese Wüste erstreckt sich über eine Länge von fünf Kilometern, und ihre Hänge erreichen eine Höhe von 50 Metern.
- Sarykum
Der Name dieser Düne bedeutet wörtlich „gelber Sand“. Diese Wüste befindet sich im zentralen Teil von Dagestan im Süden Russlands. Sarykum ist nur drei Kilometer lang, aber ihre Gipfel können über 200 Meter hoch werden (manchmal erreicht der Sand bis zu 260 Meter).
Es ist nie kalt, aber im Sommer herrscht eine fürchterliche Hitze. Die Art ihrer Entstehung wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts erforscht, und man kam zu dem Schluss, dass sie durch den Zerfall der Sandsteine der örtlichen Berge entstanden ist.