In diesem Jahr geht die orthodoxe Fastenzeit vom 11. März bis zum 27. April. In dieser Zeit vor Ostern fasten die Gläubigen und halten einige strikte Regeln ein. Die vielen Beschränkungen bei der Nahrung sind für die meisten eine viel größere Herausforderung als die ebenfalls geforderte Besinnung. Nach dem langen Winter ist der menschliche Körper geschwächt und benötigt abwechslungsreiche Kost. Für die Fastenzeit abgewandelte Gerichte aus der Sowjetzeit bieten hier eine schmackhafte Lösung.
Das Rezept für diesen Salat stammt aus dem berühmten sowjetischen „Buch der leckeren und gesunden Ernährung” von 1964. Eingeweichte Bohnen (eine Tasse) und Möhren (zwei bis drei Stück) werden gekocht. Sellerie wird gewaschen und in Streifen geschnitten. Geben Sie alles in eine Schüssel und fügen Sie gewaschenen und zerpflückten grünen Salat hinzu, dazu Salz, Zucker und Senf. Mischen Sie noch zwei Esslöffel pflanzliches Öl dazu und ein wenig Essig.
Dies ist eine leichte Version des traditionellen Borschtsch. Bereiten Sie zuerst das Gemüse vor: gewürfelte Kartoffeln (vier Stück), eine Karotte, 200 g fein geriebener Kohl, eine mittelgroße Rübe, eine gehackte Zwiebel. Entfernen Sie die Schale von drei bis vier Tomaten und schneiden sie die Tomaten klein. Sie benötigen außerdem Pfefferkörner. Erhitzen Sie Öl in einer Pfanne und braten Sie das Gemüse an (etwa 5 bis 10 Minuten). Fügen Sie eine Tasse heißes Wasser dazu und lassen Sie es bei schwacher Hitze weitere zehn Minuten kochen. Kochen Sie in der Zwischenzeit die Kartoffeln in Salzwasser. Geben Sie nach zehn Minuten den Kohl sowie das restliche Gemüse in den Topf. Lassen Sie alles einige Minuten schmoren. Nun kommt noch eine kleingehackte Knoblauchzehe dazu. Schmecken Sie die Suppe mit Pfeffer und Salz ab. Lassen Sie die fertige Suppe vor dem Servieren etwa 15 Minuten ruhen.
Wareniki werden das ganze Jahr über sehr gerne gegessen. Doch besonders in der Fastenzeit peppen Sie die asketischen Mahlzeiten auf. Sie dürfen dem Teig lediglich keine Eier und keine Butter hinzufügen.
Für die Füllung zerdrücken Sie mit ein wenig Wasser drei bis vier Kartoffeln, hacken Sie Zwiebeln und Champignons klein und braten Sie diese in einer Pfanne mit etwas Öl an. Mischen Sie die Masse anschließend unter die zerdrückten Kartoffeln und geben Sie Pfeffer und Salz hinzu.
Für den Teig brauchen Sie anderthalb Tassen heißes Wasser, einen Teelöffel Salz, zwei bis drei Teelöffel Sonnenblumenöl und vier Tassen Weizenmehl. Den Teig kneten, bei Bedarf mehr Mehl verwenden. Wickeln Sie den Teig in Klarsichtfolie und lassen ihn rund 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. Anschließend rollen Sie den Teig mit einem Nudelholz etwa zwei bis drei Millimeter dick aus. Stechen Sie zum Beispiel mit einem Glas Kreise mit einem Durchmesser von ungefähr sieben bis acht Millimeter aus. Geben Sie in die Mitte der Teigplätzchen etwas Füllung (ein Teelöffel) und legen sie die Plätzchen an den Kanten übereinander. Sie können die Wareniki nun in kochendes Salzwasser geben. Sobald die Wareniki an die Oberfläche kommen, lassen Sie sie für rund fünf Minuten kochen. Servieren Sie die fertigen Wareniki mit Zwiebeln oder fein geschnittenem Gemüse.
Haferkekse sind ein weiteres Rezept für ein sehr beliebtes Gericht, das sich auch mühelos ohne Butter und Eier zubereiten lässt. Verrühren Sie zwei Tassen Haferflocken mit 90 g Zucker, einem Teelöffel Backpulver und verschiedenen Gewürzen wie Zimt, gemahlenem Ingwer, gemahlenen Nelken und Muskatnuss. Schalten Sie den Mixer auf die niedrigste Stufe und geben Sie vier Esslöffel Wasser und vier Esslöffel Pflanzenöl sowie zum Schluss 100 g Mehl hinzu. Es sollte ein geschmeidiger Teig entstehen.
Nun müssen Sie den Teig nur noch ausrollen und Plätzchen ausstechen. Diese werden bei 200°C zwanzig Minuten gebacken.
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