Russlands 7 beliebteste Pilzsorten (FOTOS)

Legion Media
Es scheint, dass die Russen zu den größten Pilzliebhabern der Welt gehören! Vor allem das Sammeln, die sogenannte „stille Jagd“, begeistert sie.

Der Drang, Pilze zu „jagen“, ist bei den Russen wahrscheinlich genetisch verankert. Überraschend ist das nicht. Viele Jahrhunderte lang haben sich die Russen von Waldpilzen ernährt. Die meisten „Pilz-Jäger“ waren Kinder. Das Pilzsammeln war ein richtiger Wettbewerb. Wer fand die meisten? In der Hochsaison wurden nur die besten Pilze ausgewählt, in der Nebensaison auch die weniger wohlschmeckenden. 

Heutzutage ist Pilzsammeln nicht mehr überlebenswichtig, dennoch ist es weiterhin ein beliebtes russisches Hobby. Nur noch leidenschaftliche Sammler achten bei der „Pilzjagd“ auf den Nährwert. Jeder hat seine eigene Lieblingssorte. 

Meist sammeln die Russen nur die Pilze, die sie schon aus ihrer Kindheit kennen. Heutzutage gibt es mittlerweile Apps zur Pilzerkennung und auch viele Seiten im Internet, auf denen sich die Pilzfreunde gegenseitig Tipps geben. 

Die Saison beginnt bereits Ende Mai, aber die beliebtesten Pilze gibt es erst im September und Oktober.

1 Pfifferlinge 

Dieser Pilz erscheint in Zentralrussland bereits Ende August. Pfifferlinge verstecken sich zwischen Gras in Laub- und Nadelwäldern. Normalerweise wachsen sie in Gruppen. Pilzsammler nennen solche Orte „Pfifferlingswiesen". 

„Ich sammle Pilze lieber, als sie zu essen“, schreibt ein russischer Nutzer. „Sobald man den ersten Pfifferling entdeckt, packt einen das ‚Jagdfieber‘. Selbst, wenn der Korb schon voll ist, sucht man immer weiter.“ 

Der größte Vorteil des Pfifferlings ist, dass er sehr selten wurmstichig ist. 

2 Steinpilze (Boletus edulis)  

Der Steinpilz wird der „Zar" aller Pilze genannt. Schauen Sie ihn sich nur an: So schön und prall, und man kann ihn sogar roh essen. Er wächst in Laub- und Nadelwäldern und bevorzugt nicht überschwemmte Böden.

„Ein Steinpilz, wie meine Großmutter immer sagte, ist ein wertvoller Pilz, der wertvollste und nützlichste aller Pilze", schreibt ein anderer Nutzer. „Man muss ihn an der Wurzel abschneiden, um sein Myzel nicht zu beschädigen. Warum eine solche Schönheit ruinieren?"

Allerdings ist er nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Würmern beliebt. Man sollte seine Pilze daher immer sorgfältig kontrollieren.  

3 Podberesowiki (Birkenpilze) 

In Russland werden mehrere Pilzarten der Gattung Leccinum als Podberesowiki bezeichnet. Sie sind alle essbar und unterscheiden sich nur geringfügig in der Farbe und Größe des Hutes voneinander. Wie der Name schon sagt, wächst dieser Pilz in der Nähe von Birken. 

„Während der Pilzsaison entdeckt man sie im Vorübergehen unter Birken“, schreibt ein Pilzliebhaber im Internet. „Eine Handvoll wirst Du immer finden.“ 

4 Podosinowiki (Espenpilze) 

Dies ist ein weiterer Leccinum-Pilz, der sich jedoch vom Podberesowik unterscheidet. Er hat einen leuchtend orange-roten Hut und wächst in der Nähe von Espen. Übrigens wächst er besonders gut in einem jungen Wald und nicht allein, sondern meist in Gruppen.  

5 Schmierröhrlinge (Suillus)

„Der Schmierröhrling hat einen unbestreitbaren Vorteil gegenüber anderen Pilzen: Er ist der beste Pilz zum Einlegen“, erklärt der Pilzsammler Viktor. 

Er wächst vor allem im Norden sehr gut und bevorzugt Wiesen in jungen Kiefernwäldern als Standort. Der russische Name „Maslyata“ hat eine gemeinsame Wurzel mit dem russischen Wort für „ölig“. Sein Hut fühlt sich glitschig an.  

6 –Champignons 

Dieser Pilz ist am häufigsten in russischen Geschäften zu finden, aber viele Menschen ziehen es vor, ihn in der Natur zu suchen. Er wächst am besten auf Wiesen und Feldern, auf denen Kühe grasen - er mag diese Art von Boden. „Frische Champignons riechen auch nach Pilz, erdig und leicht modrig, nach feuchten Böden. Pilze aus dem Supermarkt (die in Gewächshäusern gezüchtet werden) riechen nach gar nichts", findet ein Pilzsammler.

7 – Täublinge (Russulas) 

Den Täubling gibt es in einer Vielzahl von Arten und Farben. Er ist der in russischen Wäldern am meisten verbreitete Pilz. Einige Arten sind jedoch nur gekocht genießbar. Sie sollten nur bekannte Pilze sammeln. 

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