Die Russen (und andere slawische Völker) kochen diese berühmte Suppe schon seit der Antike, und in den verschiedenen Regionen gibt es unterschiedliche Rezepte, die von den Einheimischen immer als das einzig wahre angesehen werden. Manche fügen dem Borschtsch Tomaten hinzu, manche Bohnen und andere wiederum Kartoffeln. Über Rezepte zu streiten ist sinnlos, ist es nicht Zeit für das Mittagessen?
Das russischste Gericht überhaupt! Man wickelt das Fleisch in den Teig und formt eine "Ähre". Die Pelmeni eignen sich hervorragend zum Einfrieren für bessere Zeiten. Übrigens haben viele russische Regionen ihre eigenen Versionen von Pelmeni: In Sibirien werden Pelmeni mit gemischtem Rind- und Schweinefleisch gefüllt, im Ural kann man Fisch-Pelmeni probieren und im Norden können die russischen „Knödel“ mit Wildfleisch gefüllt sein.
Russische Blini (Pfann- bzw. Eierkuchen) werden aus Weizenmehl mit oder ohne Hefe zubereitet, wobei die Zahl der Beläge und Füllungen unendlich ist. Am häufigsten werden Blini jedoch mit Kaviar, Pilzen, mit saurer Sahne und Marmelade gegessen. Sie können in Form eines Umschlags oder einer Rolle eingewickelt werden, oder sie können „mit pripek“ zubereitet werden (wenn die Füllung während des Bratens auf den Pfannkuchen "gebacken" wird). Ein richtiges Pfannkuchenfest wird in der Masleniza-Woche (Faschingszeit) in Erwartung des Frühlings gefeiert.
Die Säule der russischen Küche ist die Kohlsuppe mit dem unaussprechlichen Namen „Schtschi“. Sie wird entweder mit Sauerkraut oder frischem Kohl gekocht. In einigen Regionen (vor allem in den Städten des Goldenen Rings) kann man im Winter sogar gefrorene Schtschi bekommen - eine Art Halbfertigprodukt, mit dem man die Suppe bei Bedarf sehr schnell kochen kann.
Beef Stroganoff wurde von einem französischen Koch erfunden, der dem Grafen Alexander Stroganoff diente. Das Rinderfilet wird in kleine Stücke geschnitten, in Mehl paniert, schnell mit Zwiebeln angebraten und dann etwa eine Stunde lang in einer Sauerrahm-Tomatensauce geschmort. Beef Stroganoff wird mit Salzgurken, Pilzen und Kartoffelpüree oder Reis als Beilage serviert.
Syrniki mit saurer Sahne oder mit Warenje (Marmelade) wie bei Oma - das perfekte Frühstück für alle Zeiten! Hüttenkäse als Hauptzutat dieses Gerichts macht Syrniki besonders gesund und zart.
Die russische Version des Mille-feuille-Kuchens kam 1912 auf, als das Land den 100. Jahrestag des Sieges über Napoleon feierte. Hausgemachter Napoleon-Kuchen lässt sich leicht aus Blätterteig mit Pudding bzw. Buttercreme zubereiten. Das Wichtigste ist, dass der Kuchen mindestens eine Nacht lang durchzieht.
Nudeln mit Hackfleisch sind seit langem ein beliebtes Gericht in vielen Familien. In der UdSSR war Makaroni po-flotski nach dem Ende des Großen Vaterländischen Krieges weit verbreitet, als Matrosen nach Hause kamen und von einem Gericht erzählten, das sie während des Dienstes oft gegessen hatten.
Der Olivier-Salat ist auch als russischer Salat bekannt: Nicht nur hierzulande, sondern auch in allen postsowjetischen Staaten ist er ein unverzichtbares Gericht auf dem Silvestertisch. Die sowjetischen Köche nahmen das russische Originalrezept aus dem 19. Jahrhundert und ersetzten Schneehuhnfleisch durch Doktorskaja („Doktorwurst“), Kapern durch Erbsen aus der Dose sowie Provence-Sauce durch Mayonnaise und schufen so den beliebtesten Salat Russlands.
Dieses beliebte Gericht auf der Festtafel ist nichts anderes als eine sehr dicke Fleischbrühe mit Fleischstücken, manchmal auch Karotten, die sich durch Abkühlen in eine geleeartige Konsistenz verwandelt hat. Chołodets wird gewöhnlich mit Meerrettich oder Senf gegessen.
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!