Neuheiten beim russischen Militär: Drei Armee-Premieren auf der Moskauer Siegesparade  

Am 9. Mai wurden auf dem Roten Platz in Moskau neben historischer und bereits aktueller Militärtechnik auch neue "Terminatoren", Kampfjets der nächsten Generation und tödliche Kampfdrohnen vorgeführt. 

Der Tag des Sieges steht stets im Zeichen des Gedenkens derjenigen, die im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen Hitlerdeutschland ihr Leben verloren. Gleichzeitig ist die große Gedenkparade auch immer eine Chance für das russische Verteidigungsministerium, seine neuesten Technologien und Waffen vorzustellen.

Terminator-2 

Der Held des Films „Judgement Day“ wurde im russischen Militär wieder geboren. Die Kampfmaschine hat jedoch nichts mit Arnold Schwarzenegger gemein. Sie ist eine schwere  Unterstützungseinheit auf Kettenraupen, die mit Raketen und Maschinengewehren ausgestattet ist.

Der „Terminator-2" ist am 9. Mai zum ersten Mal über den Roten Platz gerast. Er hat vier Abschussrampen für neue Lenkraketen 9M120, eine dicke Panzerung und ein 30-mm-Koaxial-Maschinengewehr, das selbst schwere Panzerungen durchdringen kann. Es kann auch automatisch Ziele finden und sperren, bevor ein Bediener entscheidet, ob er feuert oder nicht.

Erste russische Kampfdrohne in der Luft

Bereits die Proben für die Moskauer Militärparade zum 9. Mai enthüllten, dass die russische Armee schon ihre erste Einheit von Kampfdrohnen erhalten hat, die selbst Bomben auf Schlachtfeldern abwerfen können. Bislang verfügte das Militär nur über Aufklärungsdrohnen.

Die neuen fliegenden Killer heißen "Korsars" und sind in zwei Versionen erhältlich - geflügelt oder mit Rotorblättern wie ein Helikopter. Erstere sind ein 200 Kilogramm schweres Monster aus extrem leichtem, aber robustem Material. Es kann Aufklärungsaufgaben erledigen, aber  auch Angriffsoperationen gegen Bodenziele, gelenkte und ungelenkte Raketen.

Der einzige Unterschied zwischen den zwei Maschinen ist, dass die Rotorversion überall landen kann, dabei jedoch langsamer fliegt. Der geflügelte Killer braucht wie ein Flugzeug eine Startbahn. Diese Drohnen können auch leichte gepanzerte Fahrzeuge eliminieren und Bomben bis zu 200 Kilometer tragen.

Erste Su-57 am Moskauer Himmel

Die Su-57 ist natürlich ein schon bekanntes Militärflugzeug und bereits auf der ganzen Welt vorgeführt worden. Dabei machte es viele Schlagzeilen. Aber am Moskauer 9.-Mai-Himmel ist die Su-57 dieses Jahr zum ersten Mal gesehen gewesen.  

Die Su-57 ist das russische Gegenstück zur amerikanischen F-22 "Raptor" und soll alle modernen Luftverteidigungssysteme übertreffen.

Das russische Flugzeug kann dank der neuen Triebwerke von 2017 bis zu 2600 Stundenkilometer schnell fliegen. Es kann mit einer Reihe neuer Bomben und Raketen ausgestattet werden, die im Rumpf versteckt werden können, sodass feindliche Radare sie nicht erkennen können.

Mehr über die Militärparade zum Tag des Sieges erfahren Sie hier:

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