Moderne Modifikationen sowjetischer Waffen

Artjom Korotajew/TASS
Was ist mit dem Aufkommen moderner Technologie aus den legendären sowjetischen Makarow, Simonow SKS-45 und dem Dragunow-Scharfschützengewehr geworden?

Umwandlung der Simonow SKS-45 in eine Benelli M4

Mitte Januar kündigte das israelische Unternehmen FAB Defense die Veröffentlichung eines neuen Tunings für den sowjetischen Selbstladekarabiner Simonow an, das diesen faktisch in eine moderne italienische Benelli M4 für die Bewaffnung der US-Spezialeinheiten verwandelt.

Die Waffe mit dem neuen Design soll unter der Bezeichnung M4 SKS gefertigt werden. Sie besteht aus verstärktem Polymer mit einklappbarem Schaft eines M4-Karabiners.

Gleichzeitig bieten die Büchsenmacher dem Markt drei Varianten an:

  • eine Version des Schaftes mit einem Rückstoßdämpfer;
  • eine klassische Version mit klappbarem Schaft;
  • eine Version des Schaftes mit voreingestellter, verstellbarer Griffschale.

Die „Verkleidung“ hat einen praktischen Pistolengriff, eine Picatinny-Schiene (die vorher nicht auf der SKS-45 angebracht werden konnten) und eine praktische Taste zum Auswerfen des Magazins.

Die Wiedergeburt der Makarow P-M18

Wer schon einmal eine Makarow in den Händen gehalten hat, weiß, wie unangenehm sie ist. Deshalb haben die P-M18-Konstrukteure eine Reihe von Materialien ersetzt, moderne Polymere verwendet und die Ergonomie der Waffe deutlich verbessert.  

Es gibt zwei Versionen der Waffe auf dem Markt – eine Sport- und eine Gasdruckpistole. Der Unterschied liegt im Laufdesign und im Munitionskaliber. So schießt beispielsweise die Sportversion mit Standard-MPa-Munition vom Kaliber 9x18 mm und die Gasdruckversion mit Munition vom Kaliber 10x23T mit 0,7 Gramm schweren Gummigeschossen.

Die Visiere wurden modifiziert, die Kerbe an den Hinterseiten des Verschlusses wurde vergrößert, wie auch eine solche Kerbe vorne eingebracht wurde, was es sicherer und bequemer macht, den Verschluss nach hinten zu ziehen. Gleichzeitig haben die Konstrukeure den Abzuf auf der „wiedergeborenen“ Makarow überarbeitet – er wurde auf eine separate Achse platziert und somit der Vorzugsweg reduziert.

Alle Versionen der Pistole verwenden ein Standard-Makarow-Pistolenmagazin.

Die SK-16 – Wiedergeburt des Dragunow-Scharfschützengewehrs

Das Projekt SK-16 ist nicht nur eine Modifikation, sondern eine qualitative Weiterentwicklung des sowjetischen Dragunow-Scharfschützengewehrs (DSG).

So nutzt das Projekt SK-16 eine Reihe von Ideen, die für den russischen militärisch-industriellen Komplex bisher einzigartig sind. So wurde unter anderem das Verschlussgehäuse verändert. Die neue Einheit ist nun in zwei Teile gegliedert. Das „obere Verschlussgehäuse“ enthält nun die Lauf- und Bolzenführungen, das „untere Verschlussgehäuse“ der Waffe den Rest: den Auslösemechanismus, den Magazineinschub u.a.m. Dank dieser Lösung verliert das Visier des Gewehrs nach ein paar Schüssen nicht seine Justierung.  

Nach dem „Relaunch“ schießt die Waffen nunmehr mit Munition mit dem Nato-Kaliber 7,62x51 mm.

Darüber hinaus wurde die Abführung der Pulvergase des Karabiners modifiziert. Dies war früher eine Schwachstelle des DSG und führte zu einem „verwaschenen“ Trefferbild.

Laut den Projektleitern verwendet das Gewehr ein Gasabführungssystem für das automatische Regime auf der Basis einer Gasfangvorrichtung. Diese Vorrichtung befindet sich auf dem Mündungsabschnitt des Laufes, was es ermöglicht, den ordnungsgemäßen Betrieb der Mechanismen ohne eine übermäßige Vibration des Laufes während des Schießens zu gewährleisten.

Lauf und Auslösemechanismus sind beweglich. Beim Schießen schlagen sie unter der Wirkung des Rückstoßes zurück. Dies verleiht der Waffe einen langen Rückschlagimpuls, der sich positiv auf die Stabilität beim Schießen und damit auf die Schussgenauigkeit auswirken sollte.

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