Der geografische Mittelpunkt der Feierlichkeiten war Sankt Petersburg, die sogenannte Nördliche Hauptstadt Russlands und die Heimatstadt des Präsidenten Wladimir Putin. Der russische Staatschef macht traditionell einen militärischen Gruß, wenn die Parade an ihm vorbeizieht.
In diesem Jahr hatten die Einwohner und Gäste Sankt Petersburgs die Chance, das größte und schwerste U-Boot der Welt „Dmitri Donskoj“ zu bestaunen. Dieses U-Boot, das mit ballistischen Interkontinentalraketen des Typs „Bulawa“ bewaffnet ist, gehörte zum Erbe Russlands von der Sowjetunion. Heute sind die U-Boote des Typs „Dmitri Donskoj“ durch die neuen U-Boote der vierten Generation „Borej“ ersetzt.
Und auf diesem Foto sehen Sie die neueste Anschaffung der russischen Flotte – die Fregatte „Admiral Gorschkow“. Sie gehört der russischen Nordflotte und ist mit den neuesten Lenkraketen des Typs „Kalibr“ und „Onyx“ bewaffnet. Außerdem soll diese Klasse der Fregatten die ersten Hyperschall-Anti-Schiffs-Lenkraketen „Zirkon“ bekommen, die das Ziel mit einer Geschwindigkeit, die bis zu achtmal höher ist als Schallgeschwindigkeit (etwa 2.5 km pro Sekunde), verfolgen.
Der russische Oberbefehlshaber selbst fuhr mit einem Schnellboot an der Frontlinie der Schlachtschiffe vorbei und stieg in ein paar von ihnen ein, um die neuesten Schiffe zu untersuchen und deren Besatzungen persönlich zu begrüßen.
Sankt Petersburgs Einwohner und Gäste konnten auch eine Reihe der russischen U-Boote, die mit Kalibr-Marschflugkörpern bewaffnet sind, anschauen, zum Beispiel das Kolpino-U-Boot. Die U-Boote dieses Typs bekamen von der NATO den Spitznamen „Schwarzes Loch“, weil sie in der Lage sind, verborgene und unter Wasser befindliche Ziele aus drei- bis viermal größerer Entfernung als die Reichweite der Radarsysteme des potenziellen Feindes ist, zu erkennen.
Die Parade in diesem Jahr war eine der größten in der Geschichte des modernen Russlands mit über 4.000 Marinesoldaten auf 43 Kriegsschiffen, U-Booten und Flugzeugen, die bei den Feierlichkeiten eingesetzt wurden.
In Sankt Petersburg wurde auch die Marine des russischen Verbündeten China mit dem Lenkwaffenzerstörer „Hefei“, der Fregatte „Yuncheng“ und dem Unterstützungsschiff „Lomako“ vertreten.
Unter anderem zeigten die russischen Marineoffiziere auf der Parade ihre neue weiße Uniform. Die wehrpflichtigen, die ihren Militärdienst auf Schlachtschiffen absolvieren, trugen dabei die historische Uniform der Kaiserlich Russischen Marine.
Die Spezialeinheiten der Marine haben ihre Fähigkeiten während der Feierlichkeiten auf der Krim präsentiert.