Die AK-47 wurde zu einem Symbol der Revolution, das selbst die einflussreichsten Menschen, wie Madonna, gerne in ein Foto mit sich oder in ihre Shows integrieren. Aus welchem Grund auch immer wurde diese Waffe zu einem integralen Bestandteil der Pop- und Filmkultur.
In den frühen Vierzigerjahren entstand eine neue Klasse von Handfeuerwaffen – die Sturmgewehre. Sie tauchten erstmals bei der deutschen Wehrmacht auf und sollten die Welt der Waffenproduktion nachhaltig revolutionieren. Auch die Sowjetunion machte keine Ausnahme bei der Einführung dieses neuen, effektiven Waffentyps.
Innerhalb weniger Jahre entwickelte das Land sein erstes AK-47-Sturmgewehr mit dem neuartigen Magazin, das in der Mitte herausragt, und eine Kombination aus einem Standardgewehr und einer Pistole darstellt. Das neue abgerundete Design ermöglichte es den Herstellern, das Potenzial der Maschinenpistolen dieser Zeit zu steigern und sie zu einer der mächtigsten Waffen werden zu lassen.
So gestattete die neue AK-47 es den Schützen, im Dauerfeuer zu schießen, aber auch Feinde in einer Entfernung von bis zu 200 Metern mit den durchschlagskräftigen Kugeln vom Kaliber 7,62x39 mm, die Ziegelmauern durchdringen können, zu eliminieren.
Dennoch musste diese neue sowjetische Waffe noch einige Modifikationen durchlaufen, um eine der am weitverbreitetsten Waffen der Welt zu werden. Das Hauptproblem zu Beginn der Produktion war die Treffgenauigkeit, genauer gesagt, ihr völliges Fehlen.
Mithilfe während des Zweiten Weltkriegs kriegsgefangener deutscher Ingenieure des Schmeisser-Konzerns behob Moskau das Problem und produziert eine der zuverlässigsten Waffenplattformen, die je entwickelt wurden. Sie widersteht nahezu jeder Verschmutzung durch Sand und Wasser und kann bei jedem Wetter schießen – dessen können sich nicht viele Gewehre und Pistolen rühmen!
Diese Zuverlässigkeit sowie das einfache Herstellungsverfahren führten zum weltweiten Erfolgs der AK.
Heute gibt es weltweit rund 100 Millionen offiziell produzierte AK-Gewehre. Die Zahl der Raubkopien lässt sich nicht ermitteln. Diese Waffen sind oft in den Händen von sogenannten „Friedenskämpfern“ und „Rebellen“ zu sehen.
Zudem sind die AKs preiswerter als ihre unmittelbaren Wettbewerber. Zum Beispiel kostet eine einfache AK-47 etwa 300 – 500 US-Dollar, während man für eine amerikanische AR-15 mindestens 1000 US-Dollar berappen muss.