Russland stellt neue AK-Waffe für Spezialeinheiten vor

Sergej Karpuhin/TASS
Die Waffe wurde speziell für Stealth-Operationen bei Nacht entwickelt und wird bereits von Spezialeinheiten getestet.

Der Kalaschnikow-Konzern hat ein neues Sturmgewehr für Russlands Spezialeinheiten entwickelt - die AK-12SP. Die Neuheit wurde Ende August 2021 auf der Militärausstellung „Army 2021" außerhalb von Moskau vorgestellt.  

Bei der Waffe handelt es sich um eine spätere Modifikation der AK-12-Plattform, die 2018 in das Militär übernommen wurde. Bis heute gibt es bereits mehr als 100.000 Sturmgewehre dieser Klasse in der Armee, aber die Spezialeinheiten benötigten eine Reihe von Modifikationen, die serienmäßig in die Waffe integriert werden mussten, um ihre Operationen effektiv durchzuführen. 

Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Verbesserung der Fähigkeiten der Waffe bei Tarnoperationen in der Nacht.

Die Unterschiede zwischen einer klassischen AK-12 und der SEK-Version

Die AK-12SP hat im Vergleich zur serienmäßig hergestellten AK-12 verbesserte Schusseigenschaften.  

Zunächst einmal hat das neue Gewehr einen neuen Schaft im Scharfschützenstil erhalten. Er hat eine spezielle „Wange“ für das Präzisionsschießen, die auch hilft, die Waffe mit übergroßen Optiken einzustellen. 

Die Waffe wurde für Rechts- und Linkshänder angepasst. Die Bedienelemente finden sich nun auf beiden Seiten, insbesondere auch die Sicherung. 

Die AK-12SP verfügt außerdem über neue Schienen an der Oberseite und einen völlig neu gestalteten Vordergriff.  

Zur Ausstattung der Waffe gehören auch alle Elemente, die für den nächtlichen Einsatz erforderlich sind - ein Laser, eine Taschenlampe und ein leicht abnehmbarer Schalldämpfer. 

Wie das Unternehmen mitteilt, wurde eine Reihe interner Konstruktionsänderungen vorgenommen, um die Schussgenauigkeit der Waffe zu erhöhen - eine der am häufigsten kritisierten Eigenschaften der AK-Sturmgewehre. 

Was die beiden Gewehre gemeinsam haben  

Die AK-12SP hat denselben Pistolengriff mit den Instrumenten im Inneren, die für die vollständige Deaktivierung des Gewehrs erforderlich sind. 

Die Magazine haben außerdem transparente Fenster, die die Anzahl der verbleibenden Munition anzeigen. Dennoch können die SEK-Kräfte bei ihren Einsätzen auch normale AK-74-Magazine verwenden. 

Die Länge der Waffe beträgt 0,98 Meter. Sie wiegt ohne Munition 3,5 kg. Die AK-12SP wird in zwei Kalibern hergestellt - 5,45x39 mm und 7,62x39 mm. Das Verschlusssystem bleibt das gleiche - gasbetriebener Langhub-Kolben mit Drehverschluss.

Der Lauf ist weiterhin 0,41 Meter lang. An der Spitze befindet sich eine neue Mündungsbremse. Außerdem verfügt die Waffe über eine Vorrichtung, die es den Soldaten ermöglicht, Fenster einzuschlagen und Drähte zu durchtrennen. 

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