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Darum geht’s: Der Kaukasier Nourik wird Opfer des Skinheads Jaroslaw, der alle Kaukasier hasst. Nach Noruiks Tod erscheint er Jaroslaw als Engel und weicht ihm nicht mehr von der Seite. Nun müssen sich die beiden zusammenraufen und miteinander auskommen.
„Tsche/ Be“ ist der Debütfilm des Regisseurs Jewgeni Scheljakin, der zuvor Sitcoms für das russische Fernsehen drehte. Sein Erstlingsfilm wurde als „Hymne auf die politische Korrektheit“ und als russische Antwort auf den französischen Filmhit „Ziemlich beste Freunde“ gefeiert. Unverkennbar ist in Scheljakins Werk aber auch dessen Begeisterung für den klassischen sowjetischen Film.
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Darum geht’s: Das Leben des großen dänischen Märchenerzählers Hans Christian Andersen.
Eine Filmbiografie zu Andersen zu drehen, war zeitlebens der Traum des renommierten russischen Regisseurs Eldar Rjasanow, der Kultfilme wie „Ironie des Schicksals“ oder „Liebe im Büro“ gedreht hat. Seinen Traum konnte Rjasanow erst im Alter von 78 Jahren verwirklichen, zuvor scheiterte sein Vorhaben stets an der Finanzierung.
Sein spätes Werk ist geprägt vom Alter des Regisseurs, ihm fehlt die Leichtigkeit. Diese ersetzt Rjasanow jedoch durch philosophische Überlegungen über den Sinn des Lebens. Der Film wurde von Kritikern als eines der bedeutendsten Werke des letzten Jahrzehnts gefeiert.
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Darum geht’s: Im Mittelpunkt stehen die Moskauer Marktfrau Mascha, die durch ihren Freund eine Stellung im Ausländermeldeamt FMS vermittelt bekommen hat, und der Tadschike Hassan, ein illegaler Einwanderer, der davon träumt, nach Duschanbe heimzukehren. Hassan, der sich nirgends zu Hause fühlt, arbeitet als Informant für das FMS und verrät andere Illegale. Mascha hat kaum mehr Rechte als er – ihr Freund stirbt und sie ist von Obdachlosigkeit bedroht. Eines Tages kreuzen sich Maschas und Hassans Wege – auf sonderbarste Weise.
Zu den größten Qualitäten der debütierenden Regisseurin Darja Poltorazkaja gehört die visuelle Gestaltung ihres Films. Sie zeigt Moskau als eine faszinierend schöne und zugleich befremdliche Stadt.
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Darum geht’s: Der Film erzählt die Geschichte des Konflikts zwischen den beiden großen russischen Avantgardisten Marc Chagall und Kasimir Malewitsch. In den 1920er-Jahren kehrte Chagall in seine Heimatstadt Witebsk (heute in Belarus) zurück, um dort eine Kunstschule zu gründen und das Provinznest in ein kleines Paris zu verwandeln. Wie viele andere Künstler zog es auch Malewitsch dorthin, der Begründer des Suprematismus. Die Konkurrenz zu Chagall war groß, für beide war kein Platz im Künstlerkreis.
Das groß angelegte Werk von Alexander Mitta ist einer der ersten russischen Filme, in dem ein hochkarätiger Regisseur die Geschichte der russischen Avantgarde mittels tiefgründiger Porträts ihrer Hauptvertreter aufarbeitet.
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Darum geht’s: In einer Talkshow streiten sich unter anderem ein Politikwissenschaftler, ein Patriot und eine Pop-Diva über die Rolle und das Erbe des wohl bekanntesten russischen Heiligen Sergius von Radonesch. Mitten in der Sendung wird dem Moderator mitgeteilt, dass seine Show ab sofort eingestellt wird. Da er der Meinung ist, nichts mehr verlieren zu können, beginnt er, alles und alle zu enthüllen – ob Kirche, Staatsmacht oder die Geheimnisse seiner Studiogäste. Doch mit den Reaktionen, die er damit auslöst, hat er nicht gerechnet.
Der Film wurde von Wladimir Chotinenko gedreht, der zu den bekanntesten russischen Regisseuren und Vertretern der letzten „neuen Welle“ des sowjetischen Films – der Perestroika-Generation – gehört. Sein Film „Spiegel für den Helden“ wurde 1987 mit dem italienischen Vittorio-de-Sica-Filmpreis ausgezeichnet.
Hasen, Igel, Krokodile sind auch heute noch beliebt.
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