5 Gründe, warum Ausländer an der Staatlichen Universität Tjumen studieren sollten

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Die wichtigste Hochschuleinrichtung dieser sibirischen Stadt hat einen kreativen und unkonventionellen Ansatz bei der Ausbildung von Studierenden. Dies ermöglicht es nicht nur, Teil der starken Gemeinschaft Gleichgesinnter zu werden, sondern auch, einen individuellen Studienplan zu erstellen.

  1. Eine breite Palette von Studienprogrammen, u.a. auch in englischer Sprache

Ausländische Studierenden können sich an die Staatliche Universität Tjumen (SUT) immatrikulieren, um die  russischen Sprache und Schwerpunktfächer zu studieren sowie ein Bachelor- oder Masterstudiengang zu absolvieren. Die Bachelor-Studiengänge umfassen sowohl grundlegende Bereiche wie Biologie, Geschichte, Wirtschaft, Geisteswissenschaften, Soziologie und Anthropologie als auch neuere Bereiche wie angewandte Informatik, Regionalstudien und Medienkommunikation.

Unter den Professoren finden sich übrigens viele Ausländer mit vielfältiger internationaler Erfahrung, darunter auch solche, die an führenden Universitäten der Welt promoviert haben.   

An der STU gibt es folgende wettbewerbsfähige Master-Studiengänge in englischer Sprache: experimentelle pädagogische Ausbildung, digitale Kultur und Medienproduktion, Biosicherheit von Pflanzen, Bionik, mathematische Biologie und Bioinformatik, Analytik und Beratung im Bereich internationaler Beziehungen.

Nach dem Master-Abschluss besteht die Möglichkeit, die Forschung an der STU im Postgraduiertenstudium fortzusetzen. Die vollständige Liste der Studienprogramme kann unter www.utmn.ru eingesehen werden.

An der STU werden Einrichtung auch auf der „grüne Wiesen“ geschaffen: grundlegend neue Bildungseinrichtungen, die Entwicklungstrends für die gesamten Universität setzen und somit zum Motor der Transformation werden. Gegenwärtig sind im Rahmen dieses Programms bereits das Institut für ökologische und landwirtschaftliche Biologie (X-Bio) und die School of Advanced Studies erfolgreich tätig. Diese „Greenfields“ vermitteln nun auch anderen Universitäten ihre Erfahrungen. 

  1. Individuelle Studienpläne

Seit 2017 praktiziert die Staatliche Universität Tjumen die Strategie des individuellen Bildungswegs. Sie ist eine der ersten Hochschuleinrichtungen des Landes, die dem Studierenden die Möglichkeit gibt, Studienfächer und Studienansatz selbst zu wählen. Grundlage ist der Kernstudienplan, der das Studium Russlands und der Welt, Philosophie und Technologie des Denkens, digitale Kultur, Projektmanagement und andere Disziplinen umfasst. Darüber hinaus gibt es Wahlkurse (Electives), aus denen der Studierende zusätzlich zur Grundqualifikation ein Minor-Programm zusammenstellen kann.

„Wir versuchen, nicht-standardisierte Bildungsmethoden und -technologien einzuführen. Auch fördern wir die außerschulischen Aktivitäten der Studierenden, aber wir versuchen ebenso, sie in den Bildungsprozess zu integrieren“, erklärte Taisja Pogodajewa, Prorektorin der STU gegenüber Russia Beyond.

Die Universitätsverwaltung kümmert sich zudem um die körperliche Entwicklung der Studierenden: Vor kurzem ist an der Universität ein moderner Sportkomplex entstanden, in dem die Studierenden jede beliebige Sektion wählen können. Dieser Unterricht geht in das Testat für das Fach Körperkultur ein.

  1. Studium der russischen Sprache

Wird ein ausländischer Studierender in das englischsprachige Bildungsprogramm aufgenommen, wird er von englischsprachigen Professoren unterrichtet, von denen die eine Hälfte Russen, die  andere Hälfte Ausländer sind. Aber ein Studierender kann auch Russisch als Fremdsprache studieren.

In diesem Fall hat er nach zweijährigem Bachelor-Studiengang die Möglichkeit, Fächer aus dem russischsprachigen Studiengang – und von denen gibt es ein Vielfaches mehr als in Englisch – in den Wahlkurs aufzunehmen. Darüber hinaus lernen die Studierenden aus Russland und aus anderen Ländern gemeinsam, so dass Ausländer die Möglichkeit haben, kontinuierlich ihre Russischkenntnisse zu verbessern.

  1. Es ist angenehm, hier zu lernen und zu leben

Um sich an der STU für ein englischsprachiges Programm zu bewerben, sollten Sie sich die Bestimmungen über die Zulassung ausländischer Staatsbürger durchlesen und sich online anmelden. Sie müssen Ihre akademischen Leistungen angeben und die entsprechenden Zulassungstests und Interviews bestehen.

Die ausländischen Studierenden sind in einem neuen komfortablen Wohnheim im Stadtzentrum untergebracht. Die Universitätsgebäude befinden sich in deren Nähe – Sie benötigen allerhöchsten 30 Minuten zu Fuß oder 10 Minuten mit dem Bus zu ihnen. 

An der STU gibt es mehr als 2.000 Studierende aus dem Ausland. Die Universität sorgt dafür, dass diese sich erfolgreich einleben und in ihr Umfeld integrieren. Es gibt an der Alma Mater eine starke Vereinigung internationaler Studierenden mit Kultur- und Sprachklubs für jedes Land. Doch die Studierenden kommunizieren nicht nur mit ihren Landsleuten – sie werden zu einer aktiven interkulturellen Kommunikation ermutigt. „Für uns ist es sehr wichtig, dass sich die ausländischen Studierenden in das Umfeld der gesamten Universität integrieren und nicht nur miteinander kommunizieren“, erklärte Pogodajewa.

Ein Studienjahr an der STU kostet zwischen 110.000 und 280.000 Rubel, umgerechnet zwischen 1.160 und 3.250 Euro.

  1. Erfahrung des Lebens in Sibirien

Tjumen wurde als erste russische Stadt in Sibirien gegründet. Das war 1586. Früher fuhren Handelskarawanen von Asien nach Moskau und in die Wolgaregion. Jetzt gehört Tjumen zu den zehn bequemsten und sichersten Städten Russlands. Darüber hinaus beherbergt die Stadt Filialen der größten Öl- und Gasunternehmen des Landes, was die Region für Investitionen attraktiv macht. Und die künftigen Absolventen der STU haben die Chance hier zu bleiben und eine prestigeträchtige Arbeitsstelle zu finden.

Tjumen liegt an der Trasse der Transsibirischen Eisenbahn, so dass Sie die Möglichkeit haben, problemlos auf dieser beliebten Touristenroute zu reisen und andere große sibirische Städte und Naturschönheiten zu besichtigen. Und zwei Autostunden von Tjumen entfernt liegt Tobolsk mit seinem schönen Kreml – die ehemalige große Handelsstadt war der Ausgangspunkt für die Erschließung Sibiriens unter Peter I.

Und schließlich das Interessanteste: das Klima. Tjumen hat etwa 83 Sonnentage im Jahr und damit nahezu die meisten Land. Zum Vergleich: Moskau hat im Durchschnitt nur 72 und St. Petersburg nur 67 Sonnentage pro Jahr hat. Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt bei -20 ℃, während es im Sommer mindesten +25 ℃ oder wärmer ist.

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