Geschichte Tag für Tag: 19. September

Originalbeschreibung: 
"Sowjetunion, SSR, Kiew. Alfred Rosenberg bei Besichtigung des Lawra Klosters; Rosenberg, Alfred: Außenpolitisches Amt, Ideologe, Reichsminister Ostgebiete, Deutschland; Koch, Erich: Reichskommissar für die Ukraine, Gauleiter von Ostpreußen, Deutschland
Aufnahme 1941-1943

Originalbeschreibung: "Sowjetunion, SSR, Kiew. Alfred Rosenberg bei Besichtigung des Lawra Klosters; Rosenberg, Alfred: Außenpolitisches Amt, Ideologe, Reichsminister Ostgebiete, Deutschland; Koch, Erich: Reichskommissar für die Ukraine, Gauleiter von Ostpreußen, Deutschland Aufnahme 1941-1943

Bundesarchiv Bild 146-1994-006-30A, Kiew, Alfred Rosenberg
In unserem heutigen Geschichtsrückblick lesen Sie von einem Reisebericht, der zur Deportation führte, der Geburt eines politischen Rebell-Literaten und dem Einfall der Deutschen in Kiew.

1941: Deutsche in Kiew

Die deutschen Wehrmachtstruppen erobern im Zweiten Weltkrieg die ukrainische Hauptstadt Kiew. Erst 1943 konnte die Rote Armee die historische Stadt von den Nazis befreien.

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Originalbeschreibung:

1947: Vater der „Moskauer Schönheit“ geboren

In Moskau wird Viktor Jerofejew geboren. Als Sohn eines Diplomaten und Stalins persönlichen Dolmetschers konnte er seine Kindheit in Paris verbringen. Aber bald schon erklärte er sich selbst zum Rebellen und gründete 1979 die Veröffentlichung der Samisdat-Kollektion „Metropol“ mit unzensierten Versionen berühmter sowjetischer Schriftsteller wie Wassilij Aksjonow und Bella Achmadulina.

Diese Umtriebe des Sohnes kosteten dann angeblich den Vater seine Diplomatenkarriere. Diese Geschichte verarbeitete Jerofejew dann in seinem Buch „Der gute Stalin”.

Sein erster Roman “Die Moskauer Schönheit” von 1990 machte ihn dann auch international bekannt. Bis heute ist er schon in Dutzende Sprachen übersetzt worden.

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1790: Von Sankt Petersburg über Moskau nach Sibirien

Der russische Schriftsteller Alexander Radyschtschew wird für seinen Reisebericht „Reise von Petersburg nach Moskau“ nach Sibirien deportiert.

Radyschtschew war eigentlich ein ganz normaler Beamter bei der Zollbehörde in Sankt Petersburg. Mit seinem Reisebericht jedoch, in dem er offen und kritisch über die Feudalherrschaft und andere soziale Probleme seines Landes zu der Zeit philosophiert, bringt er die Zarin Jekaterina II. gegen sich auf. Die Zarin nennt Radyschtschew einen „Aufwiegler“ und zwei Wochen später wird er der „Störung der gesellschaftlichen Ordnung, die zu Unzufriedenheit mit den Herrschenden führen sollten, sowie der Beleidigung des Zarenhauses“ verurteilt.

Alexander Radyschtschew, ein zu kritischer schreibender Beamter

Eigentlich, so hieß es damals, hätte er den Tod verdient, aber als Gnade der Zarin wurde dieses Urteil in zehn Jahre Haft in Ilimsk bei Bratsk in Sibirien umgewandelt.

Pawel I. holte Radyschtschew dann schon 1796 zurück und siedelte ihn im Gebiet Kaluga an.

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