Geschichte Tag für Tag:  11. Dezember

Geschichte
RUSSIA BEYOND
Unser täglicher Geschichtsrückblick zeigt Ihnen, was am heutigen Tag in der Geschichte Russlands und der Welt vor sich ging.

1994: Russischer Einmarsch in Tschetschenien

Russische Truppen marschieren im Westen, Norden und Osten Tschetscheniens ein. Ursprünglich plante man, die Republik in zwei Stunden zu erobern, doch die Soldaten stießen auf erbitterten Widerstand. Am Ende dauerte der Krieg zwei Jahre und forderte unzählige Tote.

„Damals herrschte in Tschetschenien Willkür. Die radikale Stimmung in Verbindung mit Waffenvorräten stellten eine Gefahr für den gesamten Kaukasus und auch für Russland dar", erinnert sich Iwan Rybkin, der in den Jahren 1994 bis 1996 Vorsitzender der Staatsduma war. Der Staat befürchtete, dass andere Teilrepubliken dem Beispiel Tschetscheniens folgen würden. Für die Vorbereitung eines Militäreinsatzes war kaum Zeit.

2009 wurde die Anti-Terror-Operation in Tschetschenien offiziell für beendet erklärt- Dennoch befinden sich in der Kaukasusrepublik noch immer zahlreiche, speziell ausgebildete Soldaten.

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1918:  Der Autor, der vom Gulag-Grauen schrieb

Heute vor 99 Jahren wurde im südrussischen Kislowodsk Alexander Solschenizyn geboren. Später wurde er berühmt für seine detaillierten Beschreibungen der sowjetischen Arbeitslager und erhielt 1970 auch den Literaturnobelpreis. 20 Jahre verbrachte er dann im Exil in den USA.

Heute soll eine Gedenktafel am Haus, wo der Schriftsteller in Moskau wohnte und wo er auch verhaftet wurde, enthüllt werden.

Zu seinem 100. Geburtstag im kommenden Jahr soll der Autor in Moskau  ein Denkmal in einem Park an der Alexander-Solschenizyn-Straße bekommen.

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