Vorher und nachher: Moskau vor einem Jahrhundert und heute (FOTOS)

Uwe Brodrecht (CC BY-SA 2.0); mosfo.ru
Wie stark hat die russische Hauptstadt ihr Aussehen verändert?

Worobjowy Gory / Sperlingsberge (1906)

Heutzutage ist sie eine der populärsten Promenaden der Stadt, nur einen Steinwurf von der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität entfernt. Aber vor einem Jahrhundert befand sich an dem damals eher menschenleeren Flussufer ein Dorf.

Tschistyje Prudy /„Saubere Teiche“ (spätes 19. - frühes 20. Jahrhundert)

Diese Teiche im Zentrum von Moskau waren einst gar nicht sauber und als „Schmutzige Pfützen“ bekannt. Aber seit ihrer Reinigung im 18. Jahrhundert wurde der Ort zu einem beliebten Treffpunkt.

Der Kreml. Blick von der Christ-Erlöser-Kathedrale (1871)

Russlands berühmteste Festung ist immer noch dieselbe, aber die Gebäude und sogar Brücken in der Umgebung wurden umgebaut. Die Kathedrale selbst, von der dieses Bild aufgenommen wurde, wurde von den sowjetischen Behörden gesprengt und erst in den 1990er Jahren wieder aufgebaut.

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Roter Platz (1895)

Auf Russlands wichtigstem Platz hat sich in architektonischer Hinsicht wenig geändert. Nur das berühmte Mausoleum des Revolutionsführers Wladimir Lenin veränderte das Bild. 

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Wassili-Abhang (1898)

Wassili-Abhang ist eine Fortsetzung des Roten Platzes, der bis zum Ufer des Moskwa-Flusses verläuft. Die Basilius-Kathedrale ist nicht im Bild, sie befindet sich rechts.

>>> Vom Telegramm an Stalin, das die Basilius-Kathedrale vorm Abriss bewahrte

Kreml-Uferstraße (1915)

Schon seit langem fahren keine Straßenbahnen mehr am Kreml vorbei. Heutzutage wurden sie durch Autos ersetzt, die die meiste Zeit in einem Stau stehen.

Twerskaja-Straße (Ende des 19. Jahrhunderts)

In den 1930er-1940er Jahren setzte Stalin seinen „Generalplan für den Wiederaufbau Moskaus“ um, der die Entwicklung von Massenwohnungen und den Bau von Brücken und des Metrosystems vorsah. Die Hauptverkehrsstraße Moskaus - die Gorki-Straße (zu Sowjetzeiten wurde die Twerskaja nach dem sowjetischen Schriftsteller Maxim Gorki umbenannt) – wurde erheblich verbreitert. Viele alte Gebäude wurden einfach abgerissen, andere buchstäblich verschoben. Sie wurden mit Hydraulikhebern angehoben und auf eigens zu diesem Zweck verlegten Schienen bewegt. 

>>> Zeitzeugin: Moskaus Twerskaja-Straße hat eine bewegte Geschichte

>>> Die Twerskaja-Straße: Was es auf der Hauptstraße Moskaus zu entdecken gibt

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Alter Arbat (frühes 20. Jahrhundert)

Es war die Alte-Arbat-Straße, in der 1908 erste elektrische Straßenbahnen auftauchten. Heute ist die Straße eine Fußgängerzone.

>>> Schlendern auf dem Arbat: Vier Geheimtipps in Moskaus großer Fußgängerzone

Frunsenskaja-Uferstraße (1912)

Nach Stalins Rekonstruktionsplan wurde der Damm in eine repräsentative Paradestraße verwandelt, mit Wohnhäusern für die sowjetische Elite. Auch das Gebäude des Verteidigungsministeriums wurde errichtet. Im Hintergrund des Archivbildes ist die ursprüngliche Christ-Erlöser-Kathedrale sichtbar.

>>> Das "Dorf" Moskau: Bevor Stalins Wolkenkratzer die Idylle überragten

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