10 Memes des Zaristischen Russlands (ja, es gab schon damals Memes!) (BILDER)

Im vorrevolutionären Russland lachte man auch sehr gerne über komische Bilder. Sie wurden auf Postkarten gedruckt, die innerhalb der Elite zirkulierten.

Die Postkarten erschienen in Russland im späten 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sie ebenso populär wie Schokolade zu Festtagen. Dennoch konnten sich nur die oberen Schichten sie leisten. Die Postkarten waren ziemlich teuer: 3 bis 5 Kopeken für eine schwarz-weiße und 5 bis 10 Kopeken für eine farbige. Ein Laib Brot kostete damals nur 0,5 Kopeken.

Die Themen waren unterschiedlich: von typischen Gratulationen zu Festtagen zu Reproduktionen von Gemälden und einfachen hübschen Bildern. Aber es gab auch Postkarten, die komisch, sarkastisch oder sogar surrealistisch waren. Der Humor und die Probleme der „Zaren-Memes“ unterscheiden sich kaum von den modernen Memes. Noch vor 100 Jahren lachte man in Russland über Vegetarier, Mode und Unvereinbarkeit von Erwartungen und Realität.

„Verlobt. Verheiratet. Geschieden.“
„Papa, Papa!“
„Christus ist auferstanden!“
„Eine Seefahrt kann besonderen Spaß machen.“
„Eine Zweckehe“ (das sind die Wurzeln der Memes mit Katzen)
„Man muss ein bisschen Salz hinzufügen.“
„Fantasie und Realität.“
„Ein Vegetarier: Wenn ich dieser Gefahr entkomme, gebe ich das Wort, Fleisch zu essen!“
„Eine Kämpferin für die Gleichberechtigung in einem Badehaus für Männer.“
„Fortpflanzung und Multiplikation!“

>>> Die Comics und Memes des 17. Jahrhunderts: Der russische Lubok

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