St. Petersburg wurde 1703 von Peter dem Großen gegründet und ist seit jeher eine der wichtigsten Städte Russlands, war zweihundert Jahre lang die offizielle Hauptstadt und trägt heute den inoffiziellen Titel „Kulturhauptstadt“. Dank der Arbeit des russischen Zeichners und Kupferstechers Michail Machajew (1718-1770) können wir sehen, wie die Stadt im 18. Jahrhundert aussah.
Machajews Grafiken geben dem Betrachter nicht nur einen Einblick in die Architektur der Stadt, sondern präsentieren auch eine perspektivische „Postkartenansich”, die für ihre Zeit sehr innovativ war und den Effekt der „Präsenz” erzeugte.
Seine Zeichnungen sind nicht nur wegen ihrer Genauigkeit und malerischen Schönheit bemerkenswert, sondern auch weil sie von anderen Künstlern für großformatige Stiche verwendet wurden.
Heute sind seine Werke im Staatlichen Russischen Museum, in der Eremitage und im Staatlichen Museum für Bildende Künste „A. S. Puschkin“ zu bewundern und befinden sich sogar in der Sammlung des Metropolitan Museum of Art in New York.