Die Fälle, in denen Panzerzüge gegeneinander kämpften, lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen. Einer davon ereignete sich am 4. Juni 1944 in der Nähe der Stadt Kowel in der Westukraine.
Die deutsche „Festung“ beschoss damals regelmäßig die Stellungen der Roten Armee, und der sowjetische Ilja Muromez wurde zur Jagd auf sie geschickt. Er wartete, bis der Feind zu seiner üblichen Position kam und griff an.
Der Schusswechsel zwischen den gepanzerten Zügen, die auf verschiedenen Gleisen standen und durch ein Waldstück getrennt waren, dauerte nicht lange. Mit ein paar Salven zerstörte der stärkere Muromez, dessen Panzerung bis zu 45 mm betrug, sein Gegenstück vollständig.
Einige Wochen später verlagerte sich die Frontlinie nach Westen und die sowjetischen Soldaten konnten den besiegten Riesen, den sie fälschlicherweise Adolf Hitler zu nennen begannen, eingehend untersuchen. In Wirklichkeit hatten die Panzerzüge des Dritten Reiches keine Namen.