Aufführungen, Proben, Tourneen: 25 einzigartige Fotos des sowjetischen Balletts

Alexander Steshanov/MAMM/MDF
Zu Sowjetzeiten wurde die elitäre Kunst des Balletts zum Mainstream. Auch im Fernsehen wurden Ballettaufführungen gezeigt, selbst wenn den sowjetischen Bürgern der Sinn nicht nach schönen Künsten stand.

Und doch liebte das sowjetische Publikum das Ballett und vergoss unzählige Tränen über eben jenen Schwanensee. Das Publikum war geblendet von den spektakulären Kulissen, den extravaganten Kostümen und natürlich von der unnachahmlichen Kunstfertigkeit. Das Ballett war auch eines der wichtigsten Exportgüter des Landes, eine Art Visitenkarte für das „Land der Sowjets“. Es waren vor allem Ballettkompanien, die jenseits des Eisernen Vorhangs auf Tournee gingen - teilweise aus sprachlichen Gründen, hauptsächlich aber wegen ihrer schieren Brillanz. Zur gleichen Zeit entstanden überall in der UdSSR Opern- und Balletttheater.

Viele junge Mädchen träumten davon, in die Ballettschule einzutreten und eine berühmte Primaballerina zu werden; die Anforderungen und Bedingungen waren jedoch äußerst hart. Diesem rücksichtslosen, darwinistischen Ausleseverfahren ist es jedoch zu verdanken, dass die sowjetischen Ballerinen so legendär wurden. Die von den sowjetischen Ballettmeistern geschaffenen Choreografien werden heute noch aufgeführt. 

Die Avantgarde-Gruppe „Art of Movement“ versuchte, das Ballett zu reformieren. 

Ballerina Galina Ulanowa als Komsomol-Mitglied in Dmitri Schostakowitschs Ballett „Das Goldene Zeitalter“, 1930

Experimentelle Komposition von Künstlern des Kiewer Opern- und Balletttheaters Taras Schewtschenko, 1931

Auch während des Krieges wurde weiter Ballett getanzt. Das evakuierte Bolschoi-Theater mit einer Aufführung, 1941

Galina Ulanowa in Sergej Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“, inszeniert vom Bolschoi-Theater, 1946

Probe des ersten Kinderballetts Aistenok, 1948

Elena Wanke in Léo Delibes' Ballett „Coppélia“ am Bolschoi-Theater, 1949

Semyon Mishin-Morgenstern/MAMM/MDF/russiainphoto.ru

Ballerinas posieren hinter der Bühne in Kostümen aus „Coppélia“, 1949

Maja Plissezkaja als Odile, 1949

Szene aus dem Ballett „Der eherne Reiter“ von Reingold Glière im Bolschoi-Theater, 1949

Das Ballett „Der rote Mohn" zum Thema China. (Die Aufschrift auf dem Schiff lautet „Russische Gewerkschaften für chinesische Arbeiter“), 1940er Jahre

Eine Szene aus Schwanensee. Bolschoi-Theater, 1950er Jahre

Ballettschule des Bolschoi Theater, 1950s

Schwanensee, aufgeführt vom Staatlichen Opern- und Balletttheater Nowosibirsk, 1955

Völkerfreundschaft im Ballett: „Gajane“ von Aram Chatschaturjan auf der Bühne des Bolschoi-Theaters, 1950er Jahre

„Spartacus“ von Aram Chatschaturjan, inszeniert von Igor Moisejew, 1958

Pioniere führen den „Tanz der Zygneten“ bei einer Zeremonie zur Verabschiedung von Arbeitern auf, 1958

Die berühmte Ballerina Maja Plissezkaja in Schwanensee, 1960er Jahre

Maja Plissezkaja als Kitri im Ballett „Don Quijote“ des Bolschoi-Theaters, 1964

In der Probenklasse, 1971

Komplexe Figuren müssen in einem Tutu geübt werden, 1971

Maris Liepa und Marina Kondratjewa in einer Szene aus „Spartacus“, 1976

Schwanensee, 1980er Jahre 

Hinter den Kulissen des Bolschoi, 1983

In der Garderobe des Woronescher Opern- und Balletttheaters: eine Ballerina repariert ihr Kostüm und liest die Zeitung Iswestija, 1984

>>> Ausgetanzt: Sowjetische Ballettstars, die ins Ausland flohen

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