Feine Küche: Fünf exquisite Restaurants in Kremlnähe

Lifestyle
MARIA AZHNINA
Neben spannender Geschichte und vielfältiger Kultur bietet das Moskauer Stadtzentrum um den Kreml auch tolle – wenn auch nicht ganz billige - kulinarische Highlights. Wir zeigen Ihnen die besten und interessantesten neuen Restaurants Moskaus.

Woschod

Wawarka-Straße 6, Sarjadje-Park

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Der neueröffnete Sarjadje-Park ist schnell zu einer von Moskaus meistbesuchten Sehenswürdigkeiten geworden. Nach dem antiken Prinzip „Brot und Spiele“ bietet der 245 Millionen US-Dollar teure Park auch einige besondere Restaurants, darunter das frisch eröffnete Woschod. Der Name bezieht sich auf die Eroberung des Weltalls, was sich auch im Innendesign widerspiegelt.

Die Küche des Woschod betont die gemeinsamen kulturellen, historischen und kulinarischen Wurzeln der ehemaligen Sowjetrepubliken. Traditionelle Gerichte wie Manti, Borschtsch, Sprotten und Draniki werden kombiniert und modern interpretiert. Eine weitere Attraktion des Restaurants ist der erstklassige Ausblick auf den Kreml. Trotzdem befindet man sich in einem naturnahen Umfeld, der sanfte Duft der Pinien des Parks hilft einem seine Sorgen kurzzeitig zu vergessen und sich auf die brillante Küche zu konzentrieren.

Saratow

Iljinka-Straße 4

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Etwa auf halber Strecke vom Kreml zum Sarjadje-Park, in der Nähe des historischen Einkaufszentrums Gostini Dwor, befindet sich das Saratow-Restaurant. In dem nach einer berühmten alten Handelsstadt an der Wolga benannten Restaurant werden traditionelle russische Gerichte nach historischen Rezepten gekocht.  

Neben klassischem Borschtsch (ein echtes russisches Dinner ohne Suppe ist ohnehin nicht möglich), kann man auch Hammelfleisch mit Gerste probieren. Besitzerin Elena Schewzowa behauptet, dieses Gericht würde so gut wie jedem schmecken, auch denen, die negative Kindheitserinnerungen mit Gerstenbrei verbinden. Der empfehlenswerteste Salat im Saratow ist der „Hering unter dem Pelzmantel“, eigentlich ein traditionelles Neujahrsgericht. Wer das populäre lilafarbene Gericht jedoch schon früher probieren will, muss natürlich nicht warten. Der durchschnittliche Preis pro Person liegt zwischen 700 und 1500 Rubel (10-21 Euro).

Wine & Crab

Nikolskaja-Straße 19-21

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Das Wine & Crab wurde von den Zwillingsbrüdern Iwan und Sergej Beresutski, zwei in Russland bekannten Köchen, gegründet. Es bietet neun verschiedene Arten von Krabben (alle aus russischen Gewässern) an, manche davon sind erstmals in der Hauptstadt erhältlich. Wie die Brüder gegenüber Russia Beyond erzählten, reisten sie weit durch den russischen Fernen Osten, um neue Krabbenarten in die Moskauer Restaurantszene zu bringen.

Neben bekannten und beliebten Sorten wie der Kamtschatka-Königskrabbe und der Schneekrabbe (Opilio), kann man auch die blaue Königskrabbe, die Stachelkrabbe und die -  zugegebenermaßen einschüchternd klingende – haarige Krabbe probieren. Montags bietet das Restaurant Raum für besondere Partys – für 6 150 Rubel (88 Euro) bekommt man anderthalb Kilo Krabben (Opilio, Königskrabbe und Pferdehaarkrabbe) und eine Flasche Sensation Prosecco. Ferner bietet das Wine & Crab auch eine breite Auswahl von über 900 Weinen zahlreicher Sorten und Herkunftsländer.

All dies findet sich ein paar Schritte vom Kreml entfernt, an der Ecke Nikolskaja-Straße/Teatralny-Straße. Die durchschnittliche Rechnung liegt auch hier zwischen 700 und

1 500 Rubel (10-20 Euro), was für die Qualität des Essens absolut angemessen ist.

Peschi

Ochotnyj Rjad 2

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Auch das Peschi kombiniert hochklassige Fischgerichte mit einem Panoramablick auf das Historische Museum am Roten Platz. Wilder Fisch, Austern, Krabben und Seeigel werden aus allen Teilen der Welt hergebracht, natürlich auch von den russischen Küsten am Schwarzen Meer und im Fernen Osten.

Das Restaurant hat einen sehr liberalen Ansatz, man kann einen Fisch von der Karte auswählen und sich ihn nach eigenen Vorstellungen zubereiten lassen. Oder sie fragen einfach nach der Spezialität des Hauses, Ceviche. „Wir bieten Ceviche in drei Varianten an. Einmal mit süßen Tomaten und Spezialsauce, einmal mit Mango und Chilipfeffer und einmal mit Guacamole“, sagt Besitzerin Elena Schewzowa. Salat mit Königskrabbe und Passionsfruchtsauce sowie Truffle Napoléon (Milfei) mit Gruyère-Käse und schwarzer Trüffelcreme sind ebenfalls sehr zu empfehlen.

Angesichts der hohen Qualität der Speisen und der luxuriösen Location am Manesch-Platz (im selben Gebäude wie das Vier-Jahreszeiten-Hotel und das Modny-Sezon-Handelszentrum) wirkt die durchschnittliche Rechnungshöhe von 3 500 bis 5 000 Rubel (50 bis 70 Euro) nicht überzogen.

Beluga

Mochowaja-Straße 15/1, Gebäude 1

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Das Beluga wurde von der Zeitschrift GQ im Jahre 2017 als das beste Restaurant in ganz Russland ausgezeichnet. Erst im Januar im zweiten Stock des luxuriösen Nationalhotels eröffnet, trägt diese Kreation von Alexander Rappoport (dem Besitzer zahlreicher russischer Restaurants) den Namen des Belugafischs, der größten und wertvollsten Störart. Der Name ist Programm, das Restaurant bietet die zahlreichen noblen Stör- und Kaviargerichte, Russlands kulinarischen Stolz. Dazu zählt natürlich auch Wodka, eine der teuersten Wodkamarken überhaupt heißt schließlich ebenfalls Beluga.

Auf der Karte finden sich neben mehr als zwanzig Kaviarsorten auch Schmalz vom Archangelsk-Zahnfisch, porchierte Eier mit schwarzem Kaviar, Langustencremesuppe und Entenblanquette mit Morellen. Dazu gibt es zahlreiche exklusive Champagnersorten, die größte Auswahl an Wodkasorten weltweit und einen fantastischen Blick auf den Roten Platz. Mit einem durchschnittlichen Preis von 2 500 bis 3 500 Rubel (35 bis 50 Euro) pro Person ist das Beluga für russische Verhältnisse zwar nicht billig, es lohnt sich aber.

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