Sowjet-Couture: Wie Mode half, die dunkle Nachkriegszeit zu überstehen

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Nach der tragischen Leningrader Blockade (08.09.41- 27. 01.44), bei der mehr als 630.000 Menschen ums Leben gekommen sind, eröffnete inmitten der Ruinen der Newa-Stadt das erste sowjetische Modehaus.

Was könnte in Kriegszeiten unpassender sein als die Einrichtung eines Modehauses? Gleichzeitig aber das vielmehr ein Beweis für den Mut der Leningrader Bevölkerung und deren brennenden Wunsch, endlich wieder zu einem normalen Leben zurückzukehren.

Trotz Hunger und Bombenangriffe, ging das Leben in der belagerten Stadt weiter. Während der ganzen Zeit blieben Theater, Kinos und Bibliotheken geöffnet, um die leidenden Menschen zu unterstützen. Unmittelbar nachdem die Blockade durchbrochen worden war, belebte sich das kulturelle Leben der Stadt mit neuer Kraft und Stärke.

>>>Dossier: Leningrader Blockade (08.09.41- 27. 01.44)

Im April 1944, zwei Monate nach der Befreiung Leningrads, wurde am Newski-Prospekt 21 das erste Modehaus der Sowjetunion eröffnet. Vor der Revolution 1917 befand sich hier ein Pelzladen. Heute beherbergt es einen großen Zara-Store.

Während der Breschnew-Ära, die man oft als „Zeit des Stillstands“ bezeichnet, brachten die sowjetischen Modeschöpfer mit den bunten Kleidungsstücken und Accessoires ein wenig frische Luft ins Leben des sowjetischen Volkes.

Werfen Sie einen Blick auf die Bilder einiger der besten Modelle mit der Stadt Leningrad als perfekter Hintergrund.

>>>Stil-Ikonen hinterm Eisernen Vorhang: Wer die Sowjet-Ladies inspirierte