Nervenkitzel: Fünf russische Spukhotels, in denen Geister ihr Unwesen treiben

Kirill Sykow/Moskva Agency; Pixabay
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Über paranormale Erscheinungen wird nicht nur im Fernsehen berichtet. Viele Menschen glauben, dass es Orte gibt, an denen es spukt. Auch in russischen Hotels sollen schon die Geister von Rasputin, Sergei Jessenin und sogar Wladimir Lenin gesichtet worden seien. Sind Sie mutig genug, dort zu übernachten und den Spukgeschichten auf den Grund zu gehen?

1. Hotel National in Moskau

Das Hotel National, eines der luxuriösesten Hotels in Moskau, wurde 1903 eröffnet und war im Laufe der Jahrzehnte Herberge vieler bekannter Persönlichkeiten wie der Primaballerina Anna Pawlowa, des Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow, des französischen Dichters Anatole France, des englischen Schriftstellers Herbert Wells oder des amerikanischen Pianisten Van Cliburn. Im Zimmer 107 verbrachten Revolutionsführer Wladimir Lenin und seine Gemahlin Nadeschda Krupskaja eine ganze Woche.

Und glaubt man Gerüchten und den Erzählungen des Personals, schleicht noch heute ein glatzköpfiger, bärtiger Mann durch die Flure, schaltet die Beleuchtung ein und aus oder trinkt einen Tee. Offenbar hat es dem Gründer der Sowjetunion im Hotel National so gut gefallen, dass er nach seinem Tod in einem der Zimmer als Geist die Ewigkeit verbringen möchte.

2. Appartements Baltapart, Gorochowaja in Sankt Petersburg

Möchten Sie einmal Grigorij Rasputin treffen, den berühmten Mystiker und Vertrauten der Romanows?

Dann könnten Sie im Appartementhotel auf der Gorochowaja Straße 64 in Sankt Petersburg Glück haben. In dem Haus aus dem frühen 20. Jahrhundert soll Rasputin einmal im dritten Stock gewesen sein. Und noch heute berichten Gäste, dass seine weiße Gestalt nachts herumgeistert. Manche glauben, er spuke dort, um Menschen aufzusuchen, die Trost brauchen. Männern soll er beruhigend auf die Schulter klopfen und Frauen freundliche Worte zuflüstern.

3. Grand Hotel Europa in Sankt Petersburg  

Das Fünf-Sterne-Grand Hotel Europa eröffnete 1875 in Sankt Petersburg. Es soll anstelle eines alten Gasthauses errichtet worden sein, dessen Besucher schon 1706 über seltsame und furchterregende Geräusche berichtet haben: Schritte auf dem Dachboden, ein Stöhnen und Quietschen. Ein besonders mutiger Gast wagte sich auf den Dachboden und soll dort dem Geist des ermordeten Offiziers Beljajew-Tolstoi begegnet sein. Der Gastwirt war schockiert und verkaufte seinen Besitz. Später wurde das Grand Hotel gebaut. Und auch dort wollen die Gäste den Geist in Gestalt eines Pagen gesehen haben.  

4. Hotel Angleterre in Sankt Petersburg

Ein weiterer Ort, an dem vermutlich ein Geist sein Unwesen treibt, ist das Hotel Angleterre in Sankt Petersburg. Im Jahr 1925 wurde dort im Zimmer 5 der berühmte Dichter Sergei Esenin tot aufgefunden. Es heißt, er sei depressiv gewesen und habe Selbstmord begangen. Doch es gibt auch Mordtheorien.

Vielleicht ist des Dichters Seele deshalb ruhelos und verbleibt in den Mauern des Hotels.

5. Landgut Archangelskoje (Region Moskau)

Grabstein für Prinzessin Tatjana Jussupowa in Archangelskoje

Archangelskoje, ein malerisches Anwesen vor den Toren Moskaus, hatte schon viele Besitzer, darunter die Jussupows, eine der wohlhabendsten Familien des Landes. Die Tochter des Hauses, Tatjana, verstarb 1888 mit nur 22 Jahren an Typhus. Ihr Vater war untröstlich und ließ sie auf dem Anwesen bestatten. Über ihrem Grab wurde ein Engel aus Marmor errichtet. Nach dem Tod des Vaters wurde der Marmorengel in ein nahe gelegenes Teehaus umgesiedelt. Es heißt, Tatjanas Geist sei nun rastlos auf der Suche nach dem Geschenk ihres Vaters.

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