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Die Kamtschatka Vulkane
Die Landschaften Kamtschatkas zeichnen sich durch ihre Vielfalt aus. Am erstaunlichsten sind die Vulkane, die, wie Touristen gerne sagen, das Auge förmlich anziehen. Rund 30 aktive und 300 bereits erloschene Vulkane in dieser Region gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Einige stoßen Rauchfahnen aus, andere brechen regelrecht aus.
Viele Vulkane, vor allem in der Nähe der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski, können im Rahmen eines sorgfältig geplantem Exkursionsprogramms bestiegen werden.
Der Sasyk-Siwasch-See
Die Halbinsel Krim ist reich an Naturschönheiten. Die Berge sind niedrig, aber beeindrucken mit ihrer unglaublichen, malerischen Landschaft, die von Höhlen und wilden Stränden ergänzt wird. Dennoch sticht ein Ort in der Nähe der Stadt Jewpatoria mit seiner Einzigartigkeit heraus und zieht zahlreiche Instagramer an. Das ist kein anderer als der salzige Sasyk-Siwasch-See, dessen Farbe je nach Jahreszeit von Rosa bis zu leuchtendem korallenrot reicht. Und das alles wegen seiner Algen, die Beta-Carotin produzieren.
Die Tichaja-Bucht auf Sachalin
Die Tichaja-Bucht ist einer der besonders bildschönen Orte auf der fernen Insel Sachalin im östlichsten Teil Russlands. Selbst bei schlechtem Wetter ist die Bucht durch die felsigen Ufer, die sie von beiden Seiten zu umschließen scheinen, vor dem Wind geschützt. Touristen können die dortigen Hügel erklimmen und die Bucht von oben bewundern.
Der Kinseljuk-Wasserfall
Ein atemberaubender Anblick eröffnet sich dem mutigen Entdecker, der an diesen schwer zugänglichen Ort im Sajan-Gebirge in der Region Krasnojarsk vordringt. Der Wasserfall stürzt in einer wunderschönen Kaskade von einem Bergsee in einen anderen und dann in einen Gebirgsfluss. An seinem höchsten Punkt ist der Wasserfall 90 Meter hoch.
Die Tschara-Wüste
Diese Wüstenregion, 700 km östlich des Baikalsees, ist eine der seltsamsten der Welt. Die 30 Quadratkilometer Sandfläche ist von der Taiga, Sumpfgebieten und Seen umgeben und der Übergang der Wüste zu anderen Vegetationszonen ist sehr abrupt. Wo sonst kann man eine Wüste Seite an Seite mit schneebedeckten Berggipfeln finden?
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Das Franz-Josef-Land
Dieser Inselstaat mit mehr als 190 Inseln im Nordpolarmeer wird furchtlose Reisende mit seiner unglaublichen Schneelandschaft in Erstaunen versetzen. In dieser Dauerfrostzone befindet sich auch der nördlichste Punkt Russlands. Er beherbergt eines der außergewöhnlichsten Wunder der Erde: Die perfekt runden Steine auf der Champ-Insel. Wissenschaftler sind sich immer noch nicht einig darüber, wie sie entstanden sind.
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Der Wassjugan-Sumpf
Man kann sich nur schwer vorstellen, dass ein Sumpf jegliche Aufmerksamkeit verdient, geschweige denn ein Naturwunder sein könnte. Dieses Sumpfgebiet in der Region Tomsk ist jedoch völlig einzigartig und sei es nur wegen seiner enormen Größe. Mit 53.000 Quadratkilometern ist es größer als einige europäische Länder und es wächst sogar ständig weiter. Als riesiges Süßwasserreservoir steht das Moor unter staatlichem Schutz. Darüber hinaus trägt der Moortorf dazu bei, den Klimawandel zu bremsen.
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Der Elton-See
Einst wurde das Salz aus diesem See auf dem Esstisch russischer Zaren und hoher Adliger serviert. Heute wird das Salz hauptsächlich aus dem benachbarten Baskunchak-See gewonnen, während der Elton-See zu einem Naturdenkmal geworden ist. Im Sommer trocknet das Wasser hier fast vollständig aus, so dass das Salz wie Eis an den Pflanzen und allem anderen im See anhaftet. Touristen wird daher empfohlen, festes Schuhwerk zu tragen, um einen Salzbrand zu vermeiden.
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Der Berg Bolschoi Bogdo
In der Nähe des salzigen Baskuntschak-Sees in der Region Astrachan befindet sich ein ungewöhnlicher Berg, mit dem die Natur sich einen Spaß erlaubte. Der Salzstock ist mit Sandstein und Lehm bedeckt und der Verwitterungsprozess hat lustige, käseartige Felsen geschaffen. Außerdem gibt es viele Höhlen und Nischen mit Spuren uralter Lebewesen.
Der Jack-London-See
In der Region Magadan, in der Nähe des Flusses Kolyma, befindet sich ein bildschöner Ort – ein schmaler, sich in die Länge ziehender See mit einer gewundenen, fjordähnlichen Landschaft. Das Klima in der Umgebung ist rau: Nicht umsonst ist die Gegend als Standort der brutalsten Gulag-Lager der Sowjetzeit berüchtigt. Doch selbst die dunkelsten Seiten der Geschichte können die Schönheit der Natur hier nicht trüben.
Der ungewöhnliche Name soll von Geologen stammen, die zufällig Fans des amerikanischen Schriftstellers waren. Der Legende nach fanden Mitglieder der ersten Expedition, die den See erkundete, auf mysteriöse Art und Weise ein Exemplar von Jack Londons Buch „Martin Eden“ am Seeufer.