Bevor Kaliningrad 1945 eine russische Stadt wurde, war es Teil des Königreichs Preußen und später des Deutschen Reiches. Viele der architektonischen Wahrzeichen der Stadt stammen aus dieser Zeit. Der Königsberger Dom ist wohl das bedeutendste.
Die Kathedrale im gotischen Stil wurde 1380 fertiggestellt. 1944 erfuhr der Kirchenbau durch Bombenangriffe der alliierten Streitkräfte Beschädigungen. Der Wiederaufbau durch die russischen Behörden begann erst 1992. In der Kathedrale befindet sich das Grab des großen deutschen Philosophen Immanuel Kant, der einst in der Stadt lebte.
Rybnaja Derewnja ist eines der beliebtesten Reiseziele in Kaliningrad. Es wurde erst im Jahr 2006 gebaut, doch man glaubt, in einer alten preußischen Stadt zu sein. Dieser ländliche Ort hat eine Galerie, Hotels, Cafés und Geschäfte.
Doch besonders anziehend ist der imposante Leuchtturm mit Blick auf den Fluss Pregolja. Auf dem Leuchtturm befindet sich eine Aussichtsplattform für Besucher.
Erleben Sie bei einem Aufenthalt in diesem wie eine mittelalterliche Burg gestalteten Drei-Sterne-Hotel das ungewöhnliche Ambiente dieser Stadt. Die Zimmer sind entsprechend ebenfalls im Mittelalter-Stil gehalten.
Das Hotel verfügt über eine eigene Brauerei, in der den Gästen originelle Biersorten kredenzt werden. Das Hotel veranstaltet gelegentlich Ritterturniere zur Unterhaltung und beherbergt ein „unheimliches“ Museum für mittelalterliche Folter und Bestrafung.
Das architektonische Konzept dieses neuen Museumskomplexes umfasst das Marinezentrum, die Ausstellungshalle und das Museumsdepot sowie ein Bildungszentrum. Es wurde von einem Architekturbüro in St. Petersburg entworfen (eng). Das Gebäude hat eine kugelförmige Form als Hommage an die Erde. Das Museumsdepot und die Pavillons des Marinezentrums haben eine kubische Form.
Diese Kirche wurde zwischen 1930 und 1933 für die evangelische Gemeinde Königsberg erbaut. Trotz der Luftangriffe auf die Stadt während des Zweiten Weltkriegs erlitt der Bau keinen größeren Schaden. Nach Kriegsende wurde die Kirche als Garage und später als Fabrik für Fischereiausrüstung genutzt und umgebaut.
Seit 1988 finden dort wieder Gottesdienste statt, jedoch inzwischen für orthodoxe Gläubige.
Dieses Museum befindet sich in einer alten rekonstruierten Festung, die ursprünglich von einem preußischen Feldmarschall während der Napoleonischen Kriege (1803-1815) in Auftrag gegeben wurde. Das Museum wurde jedoch erst 1979 eröffnet. Derzeit beherbergt es eine beeindruckende Sammlung von Bernsteinartefakten.
Dieses imposante Gebäude wurde 1875 eröffnet, um die Königsberger Börse zu beherbergen. Der Bau war ursprünglich mit allegorischen Figuren aus Europa, Amerika, Asien und Afrika geschmückt und hatte zwei Löwenfiguren auf seinen Stufen. Die Börse wurde im norditalienischen Neorenaissance-Stil gebaut.
Trotz einiger Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie nicht wie viele andere zerbombte Gebäude der Stadt abgerissen, sondern 1967 wiederaufgebaut. Seitdem befindet sich darin bereits seit Sowjetzeiten ein Kulturzentrum.
Das Brandenburger Tor im südwestlichen Teil von Königsberg wurde 1657 erbaut und bestand ursprünglich aus Holz. Der hölzerne Bau wurde im 18. Jahrhundert auf Befehl Friedrichs II. von Preußen durch eine Ziegelkonstruktion ersetzt.
Heute ist das Brandenburger Tor das einzige „Tor“ in der Stadt, das auch tatsächlich noch als Durchgang bzw. Durchfahrt genutzt wird. Es steht unter Denkmalschutz.
Diese neugotische Backsteinkirche wurde zwischen 1904 und 1907 in einem Wohnviertel im Süden von Königsberg erbaut. Sie wurde vom berühmten deutschen Architekten Friedrich Heitmann entworfen und von der Roten Armee während des Zweiten Weltkriegs als Lazarett und später als Lager für Düngemittel genutzt.
Nach der Restaurierung in den frühen 1980er Jahren wurde die ehemalige katholische Kirche in einen Konzertsaal für die Kaliningrader Philharmoniker umgewandelt.
Es mag wie eine kleine Burg aussehen, doch es ist stattdessen eines der sechs Tore, die rund um die Stadt errichtet wurden. Ursprünglich Gumbinnen-Tor genannt, erhielt das Tor 1811 seinen heutigen Namen, nach der Straße, in der es steht, der Königstraße. Die Straße wurde so genannt, weil die preußischen Könige sie bei militärischen Inspektionen passierten.
Heute findet sich im Torbau ein kulturhistorisches Zentrum, das der Großen Gesandtschaft von Peter dem Großen, seiner ersten Reise nach Europa, gewidmet ist.
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