Die Stadt Sewastopol ist die regionale Hauptstadt der Krim. Die Heimat der Schwarzmeerflotte ist in Russland mit einer ruhmreichen Militärgeschichte verbunden. Mit einem Touristenboot ab dem Grafenkai kann man entlang der Bucht von Sewastopol fahren und viele Schiffe sehen - auch solche, die noch im Dienst sind.
Immer ein Besuch wert ist das Panorama-Museum, in dem auf einem riesigen Bild die Geschichte der Verteidigung der Stadt während des Krimkriegs von 1853 bis 1856 erzählt wird.
Eine weitere große Attraktion der Stadt sind die Ruinen der antiken griechischen Stadt Chersones. Im 10. Jahrhundert gehörte sie zu Byzanz und war der Legende nach, der Ort, an dem Prinz Wladimir zur Orthodoxie konvertierte und daraufhin die Rus christianisierte.
Die Balaklawa-Bucht hat eine wunderschöne Landschaft zu bieten und einen sehenswerten Yachthafen. Von hier aus kann man aus der Bucht hinaus aufs offene Meer zu den Felsenhöhlen segeln.
Ein anderer Touristen-Hotspot ist das Militärmuseum mit einem unterirdischen U-Boot-Bunker. Dort wurden zu Sowjetzeiten U-Boote auch gewartet und nukleare Waffen gelagert.
Vom Flughafen Simferopol kommend führt die längste Trolleybusroute der Welt direkt nach Jalta - 86 Kilometer entlang einer malerischen Bergstraße mit Blick auf das Meer.
Jalta ist die inoffizielle Hauptstadt der Südküste der Krim und eines der beliebtesten Resorts auf der Halbinsel, das für seine Sandstrände bekannt ist. Es ist auch eine Partystadt: Sie kommt nie zur Ruhe, eine Stadt voller gut besuchter Restaurants, die frischen Fisch und Meeresfrüchte servieren, und eine Stadt mit vielen Menschen, die entlang der Promenade spazieren gehen. Dort zeigen auch Straßenkünstler und Zauberer, was sie können.
Russische Schriftsteller fuhren gerne zur Kur nach Jalta. Anton Tschechow verbrachte die letzten sechs Jahre seines Lebens hier. Sein Haus wurde in ein Museum umgewandelt. Auf dem Damm befindet sich ein Denkmal, das Tschechow und seiner „Dame mit dem Hündchen“ aus der gleichnamigen Erzählung gewidmet ist, die in Jalta spielt.
Nicht weit von der Stadt entfernt befindet sich die Visitenkarte der gesamten Krim: das pittoreske Schloss Schwalbennest im gotischen Stil - das majestätische Gebäude thront wie ein Nest auf einer steilen Klippe.
Nicht nur Meeresluft bietet Jalta, sondern auch Berge. Einer der höchsten Erhebungen ist der Aj-Petri (1.234 m), der mit einer der längsten Luftseilbahnen Europas erreicht werden kann. Ein etwas weniger dramatischer Zugang führt über die Straße, jedoch mit vielen Serpentinen (schlangenförmig bzw. in mehreren engen Kehren angelegte Straße oder Wegstrecke). Während der Fahrt auf den Berg kommt man am Utschan-Su-Wasserfall vorbei.
Auf dem Gipfel warten Spezialitäten der Küche der Krimtartaren auf die Besucher: Pilaw, Laghman (Nudeln, Fleisch, Gemüse) und Tschebureki sowie heimische Weine.
Nicht weit von Jalta entfernt befindet sich einer der prachtvollsten Paläste der Krim. Er diente Kaiser Alexander II. als Sommerresidenz. Die russischen Zaren verbrachten ihren Urlaub mit ihren Familien üblicherweise auf der Krim. Nikolaus II. ließ einen eigenen Flügel für sich anbauen.
Zu Sowjetzeiten wurde der kaiserliche Palast in ein Sanatorium für Arbeiter und Bauern umgewandelt. Hier erholte sich auch der berühmte Schriftsteller Maxim Gorki. Im Februar 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, fand hier die Jalta-Konferenz der Alliierten mit Josef Stalin, Winston Churchill und Franklin Roosevelt statt.
Eine weitere kaiserliche Sommerresidenz mit einem wunderschönen französischen Park befindet sich in der Siedlung Massandra. Die Zaren bevorzugten für längere Aufenthalte jedoch Liwadija und hielten sich hier nur kurz auf.
Die Siedlung Massandra beherbergt nicht nur die ehemalige kaiserliche Sommerresidenz, sondern hier wachsen auch typisch lokale Rebsorten. Das gleichnamige Weingut Massandra bietet Besichtigungen und Verköstigungen in acht Niederlassungen auf der ganzen Halbinsel an. Zudem können die Weinberge bei einem Spaziergang erkundet werden und man erfährt Wissenswertes über die Herstellung von Wein.
Diese Stadt ist ideal für Familien mit Kindern - sie bietet Sandstrände und ein warmes, flaches Meer. Schon zu Sowjetzeiten gab es hier viele Jugendlager. Es ist auch die Heimat des einzigen muslimischen Klosters auf der Krim aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie der Juma-Jami-Moschee aus dem 16. Jahrhundert. Beide erinnern an die jahrhundertelange osmanische Herrschaft über die Krim.
Nicht weit von Jewpatorija entfernt befindet sich ein echtes Naturwunder: der Sassyksee ist nur durch einen schmalen Streifen Land vom Meer getrennt. Seine Farbe macht ihn so einzigartig: Sie variiert von rosa bis leuchtend rot. Das Geheimnis sind im Wasser lebende Mikroorganismen, die den Farbstoff Karotin produzieren.
Die alten Griechen waren die ersten, die Salz aus dem See extrahierten. Das gewonnene Salz was so gut, dass es später sogar auf den Tafeln der russischen Zaren gelangte. Unter der Salzschicht verbirgt sich therapeutischer Schlamm.
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