7 besonders kälteresistente Tiere in Russland (FOTOS)

Reise
ANNA SOROKINA
Eis und Schnee machen diesen Pelzträgern nichts aus. Die tierischen Bewohner des russischen Nordens fühlen sich auch bei Temperaturen von eisigen -60°C noch wohl.

1 Eisbär

Im Gegensatz zu Braunbären machen die Polarbären mit Ausnahme trächtiger Weibchen keinen Winterschlaf. Auch in der kalten Jahreszeit finden sie bei der Jagd Nahrung. Ein Eisbär kann bis zu 80 Kilometer ohne Pause in eisigem Meerwasser schwimmen. Ihr Fell funktioniert wie eine Thermoskanne und hält sie warm. Im Sommer absorbiert das Eisbärenfell mehr Sonnenlicht.

2 Walross

Die Lieblingsbeschäftigung der riesigen Säbelzahnwalrosse, die in Tschukotka und Kamtschatka leben, ist es, sich auf Eisschollen mitten im eiskalten Ozean treiben zu lassen.  Sie wirken dabei so entspannt wie Sonnenanbeter an einem Strand in Sotschi. In Russland nennt man Menschen, die gerne in Eiswasser tauchen, ebenfalls „Walrosse“.

Die echten Walrosse haben bis zu zehn Zentimeter dickes Unterbauchfett, dass sie so warmhält, dass sie sogar im Wasser schlafen können. Ihre Säbelzähne dienen der Fortbewegung und zum Schutz vor anderen Raubtieren wie Eisbären und Walen.  

3 Ringelrobbe

Es ist kaum zu glauben, aber diese niedliche Robbe ist tatsächlich eine der frostbeständigsten Kreaturen der Welt. Diese Art lebt im Arktischen Ozean. Ihre Verwandten finden sich auch in etwas „wärmeren“ Gegenden, etwa in der Ostsee oder am Ladogasee. Die Ringelrobbe verbringt den größten Teil ihres Lebens in eisigem Wasser (sie kann über zehn Minuten die Luft anhalten) und ruht sich zwischendurch auf einer Eisscholle aus. Ihr 15 Zentimeter dickes Unterhautfett schützt sie vor dem Erfrieren.  

4 Jakuten-Pferd

Diese einzigartige Pferderasse lebt ausschließlich in Jakutien und kann dank ihrer dicken Unterwolle auch extreme Winter draußen verbringen, sogar in der Nacht. Wissenschaftler glauben, dass diese Rasse ein direkter Nachkomme von Ur-Pferden aus Asien ist, die sich an die rauere Umgebung anpassten und dabei ihr Aussehen veränderten. Das Jakuten-Pferd ist nur 140 bis 145 cm Zentimeter groß und wiegt etwa eine halbe Tonne. Es hat ein freundliches, ruhiges und neugieriges Wesen. 

5 Jakuten-Rind  

Das Jakuten-Rind ist nur 120 Zentimeter groß und sehr pelzig. Die Rasse hat sich an die Winter in Jakutien angepasst und genießt sogar den Schnee. Im vergangenen Jahr präsentierte ein Landwirt aus Oimjakon (einem der kältesten Orte der Welt, an dem im Winter minus 50 °C die Norm sind) einen selbstdesignten BH für Kühe, um deren Milch vor der Kälte zu schützen. Das Jakuten-Rind verbringt den ganzen Tag draußen und geht nur zum Schlafen in den Stall.  

6 Samojede

Diese Hunderasse ist seit Tausenden von Jahren der beste und treueste Freund der Ureinwohner des hohen Nordens! Die Samojeden vertrauen der nach ihrem Volk benannten Hunderasse bedenkenlos ihre Kinder an. Auch als kuschelige und warme Unterlage zum Schlafen werden die Tiere gerne genutzt. Samojeden sind sehr aktiv, freundlich und resistent gegen kalte Winter. Hitze mögen sie nicht. Im Sommer graben Samojeden gerne Löcher und ruhen sich in der kühleren Erde aus. Diese Buddel-Leidenschaft irritiert die Besitzer manchmal, vor allem, wenn sie die Hunde in einer Stadtwohnung halten.

7 Eider

Eiderdaunen gehören zu den Daunen, die am wärmsten halten. Die Ente mit diesen Federn ist in den Gebieten an der arktischen Küste und in der Tundra beheimatet. Eiderenten bauen ihre Nester aus Steinen und wärmen sie mit den eigenen Daunenfedern, die sie sich selbst auszupfen. Der Flaum sichert das Überleben der Eiderentenküken. Wenn ein Nest verlassen ist, werden die Federn oft von Menschen aufgesammelt.

Bonus:

Sibirische Katzen

Für viele Hauskatzen ist der Schnee keine Tragödie, obwohl sie im Winter nicht gerne vor die Tür gehen. Sibirische Katzen sind jedoch toleranter gegenüber kaltem Klima und können auch bei Temperaturen von minus 10 bis minus 15 °C noch draußen bleiben. Schauen Sie sich ihr unglaublich üppiges Fell an und Sie werden verstehen, warum den Katzen die Kälte nichts ausmacht. Aber nur, weil sie auch mit eisigen Temperaturen umgehen können, heißt das nicht, dass sie diese einem warmen und gemütlichen Plätzchen im Haus vorziehen.