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Die Siedlung mit dem Namen Uelen liegt auf einer schmalen, langgestreckten Landzunge im Arktischen Ozean, nur 96 km von Alaska entfernt.
Derzeit leben dort etwa 600 Menschen. Die Bewohner beschäftigen sich hauptsächlich mit Walfang, Fischerei und dekorativer Knochenschnitzerei.
Dieses abgelegene Dorf liegt am Schnittpunkt der beiden Ozeane - dem Arktischen und dem Pazifischen Ozean. Es befindet sich am Kap Deschnew, dem östlichsten Punkt der russischen Landmasse.
Das Kap wurde 1648 von Semjon Deschnew entdeckt, der die Beringstraße 80 Jahre vor Vitus Bering selbst überquerte. Reisende, die dort waren, sagen, dieser Ort sei "rau, aber schön".
In der Vergangenheit war eine andere Siedlung - Naukan - die östlichste Siedlung Eurasiens. Sie wurde jedoch aufgegeben. Deshalb ging der Titel an Uelen.
Das Dorf Uelen ist nicht leicht zu erreichen. Zu den Transportmöglichkeiten gehören ein Hubschrauber, der alle zwei Wochen nach Uelen fliegt, ein Boot, Geländewagen, Schneemobile und sogar Hundeschlitten.
Überraschenderweise ist das Wetter in dieser abgelegenen Gegend im Winter nicht zu kalt, im Sommer aber auch nicht zu heiß. Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt bei minus 15 °C, im Sommer bei plus 7 °C.
Die Landzunge, auf der Uelen liegt, ist weniger als 300 Meter breit. Trotz der Knappheit an bewohnbarem Land gibt es eine Schule, eine Kirche, ein Postamt, eine Knochenschnitzerei und Wohngebäude.
Außerdem gibt es ein Museum, in dem eine Sammlung von Kunstwerken aus Walrossknochen, Leder, Pelz und Walknochen ausgestellt ist. Im Museum können auch lokale Souvenirs erworben werden.
Da das Dorf so weit von der Zivilisation entfernt ist, konnten die Mobilfunkbetreiber die Siedlung erst 2011 an ihr Netz anschließen.
Die Bewohner der Siedlung gehen hauptsächlich auf Waljagd. Tschukotka ist eine der wenigen Regionen, in denen die nichtkommerzielle Jagd auf Wale und Walrosse noch erlaubt ist.
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