Die ersten Leute, die „Steine“ auf ihrer Speisekarte anboten, waren nicht russische sondern spanische Gastronomen vor rund zehn Jahren. Andoni Aduriz machte sie aus essbarem Ton, der Koch Quique Dacosta aus Schaum, der mithilfe flüssigen Stickstoffs eingefroren und von außen bestäubt wurde. Beide Varianten erwiesen sich als ungewöhnlich und dennoch sehr schmackhaft. Werfen wir also einen Blick darauf, welche „Steine“ in Moskau gerade serviert werden und wo man sie probieren kann.
Steinpasteten
Christian Lorenzini bietet in seinem Restaurant „Christian“, das im Stil eines alten toskanischen Bauernhauses eingerichtet ist, seinen Gästen Steinpasteten für 380 Rubel an (etwa 5,20 Euro). Lorenzini macht die Pasteten aus Weizenmehl und füllt sie mit Tintenfisch, Scamorza, Mozzarella oder Wirsing. Das Gericht wird auf Heu serviert und sieht sehr naturalistisch aus – genau wie das Original! Beim Servieren müssen die Kellner die Gäste jedoch warnen: „Vorsicht, unter den essbaren es gibt auch echte Steine!“
Kutusowskij Prospekt 2/1, Gebäude 1A
Mousse in einem Stein
In der neu eröffneten, im japanischen Stil gehaltenen Bar „NEKO“ lohnt es sich, nicht nur Sushi und die raffinierten Cocktails, sondern auch die Desserts zu probieren – zum Beispiel das Kokosnuss-Limonen-Mousse mit Mango für 350 Rubel (etwa 4,80 Euro). Die Gestalt eines Steins wird hier mithilfe von Milchschokolade, einer flüssigen Füllung aus Mangomousse und einer Schicht Kokosnussbiskuit meisterhaft nachgeahmt.
Große Putinkowskij Gasse 5
„Schemtschuschina u morja“ (Perle am Meer)
Im Restaurant „Ryba Moja“, „Mein Fisch“, ist das folgende Dessert ein wahrer Schatz. Es wird in Form einer Perle in einer Muschel serviert und kostet 520 Rubel (etwa 7,20 Euro). Die Steine bestehen aus einer dunklen Schokoladenmousse, einem Biskuitteig und einer Soße aus Beeren. Die Schale besteht wiederum aus weißer Schokolade und die Perle aus Biskuit und zwei Arten von Mousse.
Erste Twerskaja-Jamskaja Straße 21
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