„Baba au rhum“ ist ein Hefegebäck mit Zuckersirup und in Rum getränkten Rosinen. Es wird angenommen, dass es ursprünglich in Polen entstanden ist und in Frankreich geschmacklich weiterentwickelt wurde. Nichtsdestotrotz gehörte „Baba au rhum“ zu den beliebtesten Backwaren der Sowjetunion. Das Rezept ist bis heute in Erinnerung geblieben und wird zunehmend in den Trendbäckereien in Moskau und Sankt Petersburg wieder aufgenommen.
Um „Baba au rhum“ daheim richtig zuzubereiten, brauchen Sie jedoch etwas Übung. Es gibt eine bestimmte Reihenfolge und ein paar knifflige Techniken, die beachtet werden müssen. Stellen Sie also sicher, ein paar Tage Zeit und genügend Geduld mitzubringen.
Zutaten für den Teig:
Zutaten für den Rum-Sirup:
Zutaten für den Zuckersirup:
Zubereitung:
Bereiten Sie zuerst die Rosinen zu: Legen Sie sie in den Rum und stellen Sie sie für ein paar Stunden in einer Schale beiseite, bis sie sich vollgesogen haben und saftig sind. Vermischen Sie für den Teig daraufhin die Hefe und den Zucker mit dem lauwarmen Wasser und lassen Sie ihn zehn Minuten ruhen. Sieben Sie anschließend das Mehl in eine große Schüssel und fügen Sie die weiche Butter, Salz, Eier sowie die Hefemischung hinzu und mischen Sie alles durch, bis der Teig eine klebrige Konsistenz bekommt.
Der nächste Schritt ist der wichtigste: Kneten Sie den Teig, bis er weich und geschmeidig wird. Am einfachsten ist es, dazu einen Mixer mit Knethaken zu verwenden. Der Knetvorgang dauert in der Regel zehn bis 15 Minuten; dann ist die Teigkonsistenz glänzend und glatt. Sie können ihn natürlich auch per Hand kneten, das nimmt jedoch mehr Zeit in Anspruch.
Legen Sie danach den fertigen Teig in eine Schüssel, bedecken Sie ihn mit Frischhaltefolie und lassen Sie ihn 40 bis 60 Minuten in einer warmen Ecke stehen, bis er merklich aufgeht. Kneten Sie ihn nun noch einmal durch, geben Sie die Rosinen dazu und lassen Sie ihn weitere 40 Minuten gehen.
In der Zwischenzeit können Sie die Backförmchen mit etwas Öl bestreichen. Wenn der Teig fertig ist, sollten Sie aus ihm gleich große, um die 50 Gramm schwere Kugeln formen, die Sie in die Förmchen legen und 20 Minuten lang ruhen lassen.
Backen Sie sie schließlich bei 190 bis 200 Grad Celsius etwa 25 bis 35 Minuten im Ofen, bis die Kugeln oben goldbraun sind.
Nehmen Sie sie daraufhin aus den Förmchen, drehen Sie sie um, und befestigen Sie sie mithilfe eines Zahnstochers auf der Oberfläche. Lassen Sie sie vollständig abkühlen und dafür am besten über Nacht stehen.
Widmen Sie sich nun dem Zuckersirup: Geben Sie dazu Zucker und Wasser in eine Pfanne, rühren Sie die Mischung vorsichtig mit einem Holzlöffel um und beginnen Sie, sie zu erhitzen. Die Mischung sollte bei 114 bis 116 Grad Celsius kochen. Dann muss die Pfanne sofort in eine größere Schüssel mit eiskaltem Wasser gegeben werden. Träufeln Sie etwas Zitronensaft hinzu und rühren Sie alles um. Warten Sie anschließend, bis die Mischung auf etwa 40 Grad Celsius abgekühlt ist und verquirlen Sie sie, bis sie eine weiße, seidige und glänzende Textur hat. Achten Sie des Weiteren darauf, ihren Zuckersirup nicht zu überhitzen, damit er keine kristalline Struktur annimmt. Er kann außerdem im Voraus vorbereitet und einige Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Ein weiterer wichtiger Schritt zum Gelingen dieses Nachtischs ist der Rum-Sirup, in den die „Baba au rhum“ getunkt werden. Vermischen Sie dazu einfach das Wasser mit dem Zucker in einer Pfanne, bringen Sie es zum Kochen und nehmen Sie es sofort vom Herd. Geben Sie etwas Rum dazu und lassen Sie die Mischung ein wenig abkühlen.
Tunken Sie die Küchlein nun großzügig in den Rum-Sirup. Stellen Sie sicher, dass sie sich vollständig mit dem Sirup vollgesogen haben und dementsprechend schwer sind.
Bestreichen Sie sie anschließend mit dem warmen Zuckersirup und lassen Sie sie abkühlen, bevor Sie ihr selbst gebackenes Meisterwerk mit einer Tasse Schwarztee genießen.
Prijatnogo appetita!
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