Fünf traditionelle russische Erbsengerichte, die Vegetarier kennen sollten

Diese Rezepte aus dem 17. Jahrhundert bereichern den vegetarischen Speiseplan.

Erbsen als Zutat in der russischen Küche werden schon in Dokumenten aus dem 12. Jahrhundert erwähnt. Kutia, ein traditionelles Gericht zu Begräbnissen, wird demnach aus Erbsen, Bohnen und gekochtem Weizen zubereitet. Im Domostroi, einem Kodex aus dem 16. Jahrhundert, der über viele Jahre unter anderem auch das familiäre Leben in Russland regelte, steht ein Rezept für russische Erbsennudeln. Mitte August wurde traditionell der Erbsentag gefeiert. Ab dann konnten die Hülsenfrüchte geerntet werden. Erbsen standen für Wohlstand und Familienglück.  Nach der Hochzeitsfeier wurden die Frischvermählten vor ihrer Eingangstür mit Erbsenranken geschlagen. Das sollte Wohlstand und reichlich Nachwuchs bringen.

Hier finden Sie Erbsengerichte, die auch die Vegetarier unter Ihnen überzeugen.

  1. Erbsenpüree mit Gemüse

Lassen Sie die Erbsen für ein optimales Ergebnis über Nacht einweichen. Am nächsten Tag geben Sie 500 bis 600 ml Wasser dazu und kochen sie halbgar (etwa 1,5 Stunden). Schneiden Sie Möhren, Zwiebeln und Rüben in Würfel und fügen sie den Erbsen hinzu. Wenn Erbsen und Gemüse gar sind, schütten Sie sie zum Abtropfen in ein Sieb. Schmecken Sie mit Salz und Pfeffer ab. Geben Sie die Mischung in mit Pflanzenöl eingefettete kleine Schüsseln. Richten Sie das Erbsenpüree auf einem Teller an, indem Sie die Schüsseln umdrehen. Verteilen Sie nach Geschmack Lauchzwiebeln oder frisches Gemüse darüber.

  1. Erbsen mit Croutons

Kochen Sie die Erbsen 1,5 bis drei Stunden bis sie gar sind. Gießen Sie das Kochwasser ab und richten Sie die Erbsen auf einem Teller an. Geben Sie Röstzwiebeln oder frische Kräuter, Salz, Pfeffer und Croutons darüber.

  1. Erbsennudeln

In Russland bereitet man Erbsennudeln wie folgt zu: 400-500 g Erbsenmehl (wenn kein Fertigmehl vorhanden ist, können die Erbsen auch im Mixer fein gemahlen werden) in eine Schüssel geben, zwei bis drei Eier zufügen sowie Salz und 100 bis 150 ml kaltes Wasser oder Milch. Den Teig kneten. In der Fastenzeit kann der Teig auch aus Mehl, Eiswasser und einem Esslöffel Pflanzenöl zubereitet werden. Der geknetete Teig wird ausgerollt und mit einem Messer werden daraus die Nudeln geschnitten. Diese trocknen lassen und dann in kochendem Salzwasser garen.

  1. Erbsenpfannkuchen

Diese außergewöhnlichen Pfannkuchen sind ebenso schnell zubereitet wie Pfannkuchen aus Weizenmehl, schmecken aber süßlicher. Verrühren Sie ein Ei (oder eine vegane Alternative wie z.B. Fruchtpüree oder Ei-Ersatz-Pulver) mit einem Teelöffel Zucker und einer Prise Salz und geben Sie der Menge 150 g Erbsenmehl hinzu. Reichern Sie den Teig mit 200 ml Wasser an und rühren Sie ihn bis er frei von Klümpchen ist. Die Pfannkuchen abschließend in einer Pfanne mit Öl braten.  

  1. Erbsenpasteten (Piroschki)

Für die Füllung weichen Sie die Erbsen (etwa eine Tasse) bereits am Vortag ein. Kochen Sie die eingeweichten Erbsen und schütten Sie das Kochwasser ab. Eine fein gehackte Zwiebel in Pflanzenöl anbraten und zu den Erbsen geben. Fügen Sie Salz hinzu und vermischen Sie alle Zutaten.

Die Zubereitung des Teigs dauert mehrere Stunden. Geben Sie 250 ml warmes Wasser in eine Schüssel und lösen Sie darin zwei Teelöffel Zucker und Hefe (10 g) auf. Rühren Sie ein Glas gesiebtes Mehl unter. Decken Sie die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lassen Sie den Teig eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen. Fügen Sie dann einen halben Esslöffel Salz und vier Esslöffel Pflanzenöl sowie drei Tassen Mehl hinzu und verkneten Sie die Zutaten. Formen Sie den Teig zu einer Kugel und lassen Sie ihn erneut abgedeckt eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen. Formen Sie aus dem Teig mehrere runde Plätzchen. Geben Sie die Füllung darauf und klappen Sie die Plätzchen zu. Legen Sie sie auf ein mit Mehl bestreutes Blech und warten Sie 20 Minuten. Nun können Sie die Pasteten in einer Pfanne mit Pflanzenöl von beiden Seiten anbraten.

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