Für mehr Leichtigkeit: Detox Salate aus Russland

Julia Mulino
Den Begriff „leichte Küche“ verbindet man eher nicht mit Russland. Doch es gibt traditionell viele vegetarische Gerichte auf unserer Speisekarte, denn die Kirche schreibt bis zu 200 Tage im Jahr vor, an denen gefastet werden sollte.

Die Russen entdeckten den Salat für sich erst im 19. Jahrhundert. William Pochlojobkin kennt sich aus in der Geschichte der russischen Küche. Er sagt, dass dies einer der vielen Lebensmitteltrends war, die ihren Weg aus Europa nach Russland fanden. Ein Salat bestand damals meist aus nur einer Sorte Gemüse. Man kannte Rübensalat, Kartoffelsalat und Kohlsalat. 

Das klingt erstmal ziemlich langweilig. Doch man könnte dahinter auch einen minimalistischen Ansatz sehen, der darauf abzielt, den puren Geschmack eines Gemüses zu entdecken.  

Die folgenden Salate schmecken daher auch einfach hervorragend.  

Süßer Rübensalat mit knackigen Nüssen und Kräuternote 

Die rote Beete ist eine der traditionellsten Gemüsesorten Russlands. Sie wurde üblicherweise im Ofen gebacken oder gedünstet und in einem Stück serviert. Wir bereiten hier einen Rübensalat zu, der auch den modernen Geschmack trifft.

Zutaten:

  • 1 Knolle Rote Beete;
  • 1 EL Walnüsse;
  • 1 EL Balsamico ;
  • 2 EL Pflanzenöl;
  • 1 Knoblauchzehe;
  • Gewürze: Nelke, Rosmarin, ein Lorbeerblatt, Thymian;
  • Salz, Pfeffer.

Zubereitung:

1. Waschen Sie die Rüben, wickeln Sie sie in Aluminiumfolie mit etwas Rosmarin und Lorbeerblatt ein. Im Ofen etwa eine Stunde backen (je größer die Rübe, desto länger die Backzeit). Backen statt Kochen bewahrt die Vitamine.

2. Nachdem die Rüben abgekühlt sind, können Sie sie ganz einfach schälen.

3. Raspeln Sie die Kolle klein und fügen Sie Öl, Balsamico, Salz, Pfeffer und Knoblauch hinzu. Gut mischen.

4. Mit Walnüssen und frischem Thymian anrichten und servieren.

Knackiger Radieschensalat mit grüner Garnitur 

In der Sowjetzeit geriet die Tradition regelmäßig zu fasten fast in Vergessenheit. Ein guter sowjetischer Proletarier musste stark und gut genährt sein, um eine neue „glückliche Zukunft“ aufbauen zu können. Seine Mahlzeiten sollten fettreich und zugleich gesund sein. Viele Rezepte für Gemüsesalate findet man im „Buch der gesunden und schmackhaften Küche“, dem Kult-Kochbuch der Sowjetunion. Diese Salate wurden entweder mit Mayonnaise oder Sauerrahm serviert und als Beilage zu Fleisch empfohlen. 

Das Buch hat die nächsten beiden Vorschläge inspiriert. Die ursprüngliche Version des Salats bestand nur aus Radieschen, grünem Salat und Sauerrahm. Viele Familien haben ihn in der Sowjetunion als „Wesennij“ oder schlicht „Frühlingssalat“ kennengelernt. 

Zutaten:

  • 100 g Radieschen; 
  • 100 g Gurken;
  • grüner Salat;
  • Gewürze: Petersilie, Dill, Koriander;
  • Lauch;
  • Olivenöl;
  • Salz, Pfeffer.

Zubereitung:

1. Radieschen und Gurken in Scheiben schneiden. Grünzeug kleinhacken und untermischen. Mit Öl, Salz und Pfeffer abschmecken. 

2. Für eine sowjetischere Variation etwas Mayonnaise hinzufügen. 

Salat „Sdorowje“ (Gesundheit)

Dieser frische und saftige Salat kombiniert Obst und Gemüse. In der Sowjetzeit wurde er in allen Kantinen serviert, von Schulen bis zu Erholungsheimen. 

Zutaten:

  • 1 Karotte;
  • 1 mittelgroße Gurke oder die Hälfte einer großen Gurke;
  •  ½ großer Apfel;
  • Salatblätter;
  • Salz, Pfeffer, Zucker;
  • 2 EL Olivenöl oder Sauerrahm;
  • 1 EL weißer Essig (optional).

Zubereitung:

1. Schneiden Sie die Karotte, die Gurke und den Apfel in ganz dünne Scheiben.

2. Die Salatblätter in mehrere Teile schneiden.  

3. Fügen Sie das Dressing hinzu und rühren Sie den Salat um. Im Originalrezept wird saure Sahne verwendet.

Lassen Sie sich den Salat schmecken.

>>> 5 russische Gerichte für die Fastenzeit - nicht nur für Vegetarier interessant

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.

Weiterlesen

Diese Webseite benutzt Cookies. Mehr Informationen finden Sie hier! Weiterlesen!

OK!