Black Russian: Die Geschichte hinter dem legendären Cocktail

Legion Media
Bereiten Sie das legendäre Mix-Getränk zu und finden Sie heraus, wie sein Name mit dem Kalten Krieg zusammenhängt.

Im Jahr 1949 war die amerikanische Botschafterin aus Luxemburg Perle Mesta zu Gast im Brüsseler Metropol. Dieser Besuch soll die Geburtsstunde des heute weltweit bekannten Getränks gewesen sein.

Der Legende nach saß die Botschafterin an der Bar in der Lobby, als der Barkeeper Gustave Tops ihr zum ersten Mal die Mischung aus Wodka und mexikanischem Kaffeelikör zubereitete. Wir wissen zwar nicht, wer von ihnen den Namen „Black Russian“ (auf Deutsch: „Schwarzer Russe“) erfunden hat, aber Madame Ambassador fand so großen Gefallen an dem Getränk, dass es schließlich auf der Karte landete.

Der „Schwarze Russe“ steht heute auf der Liste der offiziellen Cocktails der International Bartenders Association in der Kategorie „Modern Classics“. Er wurde zum Vorbild aller Kaffee-Cocktails in der ganzen Welt.

Warum heißt der Cocktail „Schwarzer Russe“?

Frau Perle Mesta (zweite von links) und Präsident Harry S. Truman (in der Mitte) beim Eröffnungsball 1949 in der National Guard Armory, Washington, D.C.

Die Hauptzutat des Cocktails ist Wodka. Das weckt umgehend Assoziationen mit Russland. Die andere Zutat ist Kaffeelikör, der dem Cocktail die dunkelbraune Farbe verleiht, daher der Namenszusatz „Schwarzer“. Eine andere Version besagt, dass der Name auf die Zeit der verstärkten diplomatischen Spannungen zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten während des Kalten Krieges zurückgeht. Offenbar hat sich der Russe darüber „schwarzgeärgert“.

Wie wird das Getränk zubereitet?

Gießen Sie Wodka (50 ml) in ein stilvolles Glas und fügen Sie Kahlua oder einen anderen Kaffeelikör (25 ml) hinzu. Zerstoßenes Eis oder Eiswürfel ins Glas geben und mischen.  Das Ergebnis ist ein leicht süßer, kräftiger Cocktail mit dem Geschmack von Kaffee im Nachgang.

Was ist der Unterschied zum „White Russian“?

Der „White Russian“, zu Deutsch „Weißer Russe“, verdankt seine Popularität dem Film „The Big Lebowski“ aus dem Jahr 1998, in dem der Dude, dargestellt von Jeff Bridges, mehr als neun Mal mit diesem Getränk auf der Leinwand erscheint. Es ist ihm egal, was das Leben für ihn bereithält, er ist der Dude und trinkt „White Russian“. Es ist eine leichtere Variation des „Black Russian“ mit Sahne oder Milch. Einige diskutieren daher darüber, ob es ein Drink für Frauen ist.

Variationen mit Cola oder Zitrone  

Im Laufe der Jahre hat es viele Variationen des „Black Russian“ gegeben. Wenn man ihn in einem Glas mit einem Spritzer Cola serviert, erhält man einen „Dirty Black Russian“, auch bekannt als „Tall Black Russian, „Australian Black Russian“ oder „Colorado Bulldog“.

Wenn man Guinness hinzufügt, erhält man einen „Irish Russian“ oder einen „Soft Black Russian“, und mit Ginger Ale wird es ein „Brown Russian“.

„Black Magic“ ist eine weitere beliebte Variante des Getränks. Der „Black Russian“ wird mit Zitronensaft zubereitet und mit einer Scheibe der Zitrusfrucht serviert. Die Russen nennen den „Black Magic“ auch liebevoll „Ninotschka“, nach der gleichnamigen Hollywood-Komödie von 1939 mit Greta Garbo in der Hauptrolle.

>>> White Russian: Big Lebowskis Lieblingscocktail (REZEPT)

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