Russland zurück in Berlin: Sibirische und südrussische Produzenten kommen zur „Grünen Woche“

Nach zwei Jahren Abwesenheit ist Russland dieses Jahr wieder bei der Internationalen Landwirtschaftsmesse „Grüne Woche“ in Berlin vertreten.
Berliner Funkturm in Grün

Vom 19. bis 28. Januar 2018 findet in diesem Jahr in Berlin die Internationale Grüne Woche statt. Nachdem Russland noch 2013 große Erfolge bei der Landwirtschaftsmesse verbuchen konnte, war es in den letzten Jahren nicht dabei. Politische Streitereien, Sanktionen und Gegensanktionen und wirtschaftliche Schwierigkeiten verhinderten eine Teilnahme. 

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Nun aber hat die russische Agrarbranche so gute Fortschritte gemacht, dass sie auch in Berlin wieder vertreten sein wird. Angemeldet haben sich laut der Pressestelle der Messe exportorientierte Nahrungsmittelunternehmen aus den sibirischen, zentralen und südlichen Regionen Russlands wie Kirow und Jamal. Zu den Produkten zählen Zederkernbonbons, Delikatessen aus Wild und seltenen Fischarten sowie Süßigkeiten aus Pinienkernen und natürlichen Beeren. Aber auch Aussteller wie eine Baufirma von Holzhäusern aus Leimbindern, Wein-Produzenten sowie Hersteller von Mineraldünger und Saatgut für Industriepflanzen sind vertreten.

Ernte mit Hightech-Maschinen: der ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 zeigt auf Erlebnisstationen wie heute Tiere gehalten und Pflanzen produziert werden.

„Wir freuen uns, auf der Internationalen Grünen Woche 2018 die russischen Landwirtschaftsprodukte vorzustellen. In den letzten Jahren hat sich die Landwirtschaft in Russland zu einer der erfolgreichsten Branchen der nationalen Wirtschaft entwickelt. Wir sind nun in der Lage, den Binnenmarkt mit unseren Produkten zu sättigen und fangen an, Außenmärkte aktiv zu erobern", wird Russlands Agrarminister Alexander Tkatschow zitiert.

Er weist außerdem auf die großen Fortschritte Russlands im Bereich der Bio-Lebensmittel hin: „Wir sind gerade dabei, regionale Marken auszubauen, die dazu beitragen werden, dass die europäischen Verbraucher die russischen Lebensmittel positiv wahrnehmen und ihren hohen Nährwert, die Bio-Qualität und Vielfältigkeit wertschätzen. Ich bin zuversichtlich, dass die Produktpräsentationen der russischen Hersteller auf der Grünen Woche die Handelsbeziehungen zwischen Russland und den an der Grünen Woche teilnehmenden Ländern stärken und positiv beeinflussen werden.“

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Organisiert wird die rund 1.000 Quadratmeter große russische Gemeinschaftsbeteiligung in Halle 6.2a vom Russian Export Center, einer Einrichtung des Wirtschaftsministeriums. Am Stand gibt es eine spezielle Matchmaking-Zone für Geschäftstreffen zwischen russischen Exporteuren, Lieferanten und ausländischen Käufern.

Außerdem bieten der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft und das russische Landwirtschaftsministerium im Rahmen der "Grünen" Woche auch Veranstaltungen zum Knüpfen und Vertiefen deutsch-russischer Kontakte an, z.B.

- 19. Januar, 9.30: Arbeitsfrühstück Russland: Was tun? Empfehlungen für den deutschen Mittelstand

- 19. Januar, 15.00: „Perspektiven für Wachstum – Deutschland und Russland in der globalen Ernährungssicherung“

>>> Russland und die "Grüne Woche" in der Vergangenheit

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