Unkompliziert: Fünf Wege von und nach Russland Geld zu transferieren

Überweisungen sind weniger kompliziert, als es auf den ersten Blick scheint.

  1. Von Konto zu Konto  

Die Mehrheit der weltweiten Banken ermöglichen ihren Kunden den Geldtransfer über mobile Apps. Die meisten der russischen Banken bilden keine Ausnahme. Alles, was eine Person braucht, um Geld vom eigenen Konto auf ein Konto im Ausland zu überwiesen, ist eine Kontonummer (IBAN) und ein Empfängername.  

Mit der mobilen App der Bank und den erforderlichen Informationen ist es heutzutage sehr einfach, Geld aus Russland ins Ausland zu überweisen.

Das gleiche Prinzip gilt auch für Geldtransfers aus dem Ausland nach Russland. In der Regel berechnen Banken für jede Überweisung eine geringe Gebühr. Jede Bank hat andere Vorschriften, aber häufig wird ein bestimmter Prozentsatz des Überweisungsbetrages verlangt. 

  1. Western Union und andere Zahlungsdienstleister 

Western Union, TransferWise und vergleichbare Dienstleister sind auch in Russland aktiv. Sie erleichtern Geldtransfers im In- und Ausland. Mehr Infos finden Sie auf dieser Webseite oder einer Webseite eines ähnlichen Dienstes. Folgen Sie den dortigen Hinweisen. Beachten Sie jedoch, dass die Provision bei diesen Anbietern teilweise höher ausfällt. 

  1. PayPal

Das Senden von Geld aus dem Ausland über PayPal an eine Person in Russland oder die Abwicklung von Geschäften über diesen Service ist kinderleicht. Hinterlegen Sie einfach Ihre Konto- oder Kreditkartendaten in Ihrem PayPal-Konto und schon sind Sie fertig. Die Provision von PayPal ist jedoch relativ hoch. PayPal berechnet je nach Transaktion zwischen 0,4 und 3,4 Prozent des Zahlungsbetrages. 

Außerdem ist eine Geldüberweisung über PayPal innerhalb Russlands nicht möglich, da der Dienst diese Funktion für russische Kunden Ende Juli 2020 eingestellt hat.

  1. Einzahlungen 

Die meisten ausländischen und lokalen Banken erlauben es Kunden, Geld auf Konten bei anderen Banken in oder außerhalb Russlands in einer Filiale einzuzahlen. Um Geld auf diese Weise zu transferieren, müssen Sie folgende Informationen kennen: Name, Kontonummer und Bank des Begünstigten sowie einen sogenannten SWIFT-Code. Diese Informationen können einfach im Internet oder über eine mobile App abgerufen werden. Der größte Nachteil dieser Methode besteht darin, dass es oft einige Tage dauert, bis das Geld auf dem Konto des Empfängers eingeht.

Die meisten Banken erheben Gebühren für diesen Service: Die russische Sberbank erlaubt beispielsweise kostenlose Einzahlungen von 50.000 Rubel (ca. 577 Euro) oder weniger, berechnet jedoch ein Prozent von darüber liegenden Beträgen. 

  1. Elektronische Geldbörse (E-Wallet)

E-Wallets sind eine Methode des Geldtransfers, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. In Russland ist Qiwi sehr verbreitet. Der Dienst ermöglicht es seinen Nutzern, einen begrenzten Geldbetrag an jeden zu überweisen, der eine E-Wallet bei demselben oder sogar bei einem anderen Unternehmen hat. 

Qiwi berechnet eine Provision von zwei Prozent der Summe zuzüglich einer festgelegten Gebühr von 50 oder 100 Rubel (ca. 0,57 bis 1,15 Euro) pro Transaktion. Anonyme Überweisungen sind auf 15.000 Rubel (ca. 173 Euro) beschränkt. Eine Liste weiterer E-Wallets finden Sie hier

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