Die Il-62 war das erste Langstreckenflugzeug der Sowjetunion, das für Interkontinentalflüge konzipiert war. Als sie sich 1963 zum ersten Mal in die Lüfte erhob, war sie das größte Passagierflugzeug der Welt.
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Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, dem Turboprop-Flugzeug Tu-114, basierte die Il-62 nicht auf einem Militärflugzeug.
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Die Tu-114 war der Il-62 in einigen technischen Merkmalen, wie Treibstoffverbrauch und Flugreichweite, überlegen. Allerdings war die Il-62 schneller, zuverlässiger und viel komfortabler, was im internationalen Flugverkehr eine nicht unerhebliche Rolle spielte.
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Auf ihren Reisen zwischen den Kontinenten sollte die Il-62 die Sowjetunion im Ausland in einem guten Licht erscheinen lassen.
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Die Il-62 erlangte Popularität weit über die Grenzen der Sowjetunion und ihrer Verbündeten hinaus. Auch die Air France, Japan Airlines und KLM Royal Dutch Airlines gehörten zu den Betreibern des Flugzeugs.
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Jahrzehntelang diente eine modifizierte Il-62M als „Air Force One“ für sowjetische und russische Führer, bis sie 1995 durch eine Il-96 ersetzt wurde.
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Heutzutage nutzen die meisten Fluggesellschaften, die die Il-62 noch in ihrem Bestand haben, die Maschine nicht mehr für den gewerblichen Personenverkehr. Das Flugzeug wird jedoch weiterhin vom russischen Verteidigungs- und dem Zivilschutzministerium eingesetzt.
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Dennoch gibt es Ausnahmen: Zum Beispiel nutzt der Sudan die Il-62 immer noch, um Regierungsmitglieder zu befördern.
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Nordkorea ist gegenwärtig noch der Hauptbetreiber der Il-62. Neben drei Flugzeugen, die von der nationalen Fluggesellschaft Air Koryo eingesetzt werden, dient eine Il-62 als Äquivalent zur Air Force One für das Staatsoberhaupt des Landes Kim Jong-un.
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Im Jahr 2002 verbot die Europäische Union Flüge der Il-62 über ihr Territorium, da das Flugzeug die EU-Lärmvorschriften verletzt.
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