VAZ-2121 Niva, 1977
Eines der erfolgreichsten russischen Autos aller Zeiten wurde am 5. April 1977 geboren. Dieser SUV wurde speziell für die Bedürfnisse von Kunden in ländlichen Gebieten entwickelt. Er hatte eine kompakte Karosserie und war geländegängig. Genau das richtige für den Einsatz auf dem Land.
Es stellte sich heraus, dass nicht nur Russland auf solch ein Auto gewartet hat. Der neue Lada Niva wurde auch international eine Sensation und wurde in einer solchen Zahl ins Ausland verkauft, wie kein anderes Lada-Modell.
Einfachheit ist wohl das Erfolgsgeheimnis: Das Auto ist langlebig und kann bei Bedarf leicht repariert werden. Es bewältigt Offroad-Gelände genauso gut wie Stadtstraßen und umgekehrt. Eine gute Kombination, die noch immer unerreicht ist. Es überrascht nicht, dass der Lada Niva derzeit der SUV ist, der noch immer in seiner ursprünglichen Form (eng) produziert wird.
Heute kann ein gelegentlicher Beobachter alte und neue Lada Nivas in nahezu jeder Ecke der Welt entdecken. Das Auto wurde sogar in einigen Filmen gezeigt, darunter „Willkommen bei den Korsen“ und „Mechanic: Resurrection“. Heute wird das Modell als „Lada 4x4“ bezeichnet.
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KamAZ, 1976
„[…] In der rückständigen Planwirtschaft werden hochmoderne Giganten produziert“, heißt es (eng) in einem Artikel in der „New York Times“ vom 11. August 1977 über die von den Sowjets am Fluss Kama neu errichtete Fabrik. Die „super-moderne“ Fabrik sollte bald erste Früchte tragen in Form eines riesigen Trucks, der die internationale LKW-Welt erobern sollte.
1996 gewann der KamAZ-Hersteller die Rallye Paris-Dakar und dominierte die prestigeträchtige internationale Rallye mit insgesamt 17 Siegen (eng) - die größte Anzahl von Siegen, die jemals ein Automobilhersteller erzielt hat.
Heute exportiert KamAZ seine Lastwagen in alle postsowjetischen Länder, nach Lateinamerika, in den Nahen Osten und nach Afrika.
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UAZ-469, 1972
Sowjetische Zeitungen veröffentlichten bereits ab und an Artikel über dieses Auto, Jahre bevor es offiziell produziert und auf den Markt gebracht wurde. Kurz nach seiner Inbetriebnahme wurde dieser langlebige offene SUV jedoch zum Hauptfahrzeug der sowjetischen Armee. Es war das Transportfahrzeug der Offiziere.
Die Offroad-Qualitäten des Autos waren legendär: Es konnte an Orten fahren, an denen jedes andere Auto – ob westlich oder sowjetisch – gescheitert wäre.
Das erste Modell dieser Marke inspirierte den russischen Automobilhersteller zu weiteren UAZ-Modellen wie die modernen UAZ-Modelle „Hunter“ und „Patriot“.
Moskwitsch-412, 1967
Dieses Auto war eine aktualisierte und modernisierte Version eines älteren Modells, des Moskwitsch-408.
Dieses kleine Familienauto hatte einen verstärkten 1,5-Liter-Motor mit 75 PS, vergleichbar mit dem eines BMW M 115. Das Fahrzeug war bei verschiedenen Rallyes international erfolgreich.
1971 überstanden zwei Moskwitsch-412 ein 24-Stunden-Langstreckenrennen im belgischen Spa. Bei der „Avon Round Britain Rally“ 1973 stand Moskwitsch auf den Siegertreppchen und bei der South Africa Safari Rally war das Modell ebenfalls erfolgreich.
Der Erfolg des Modells auf Rennstrecken führte zum kommerziellen Erfolg auf internationaler Ebene. Das Auto wurde - abgesehen von der UdSSR – auch in Bulgarien und Belgien zusammengebaut, wo es als „Rila“ bzw. „Scaldia“ bezeichnet wurde.
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ZIS-5, 1934
Dieser legendäre Lastwagen wurde im Zweiten Weltkrieg zum Hauptauto der Roten Armee. Das Auto ging 1934 in Serie und trug neun Jahre später wesentlich zum Sieg gegen Nazideutschland bei.
Obwohl der ZIS-5 heute als ein ausgesprochen sowjetisches Auto wahrgenommen wird, basierte (rus) er auf dem Autocar, einem in den USA hergestellten Lastwagen. Bei den Sowjets erfüllte das Modell seinen historischen Zweck.
Es wurde nicht nur der wichtigste Lastwagen der sowjetischen Armee, sondern auch der republikanischen Fraktion, die während des Bürgerkriegs in Spanien gegen die Nationalisten kämpfte. Die Sowjetunion lieferte (rus) über 2.000 Lastwagen an die spanischen Kämpfer.