Das Nationale Industriedesignzentrum 2050.LAB in Moskau hat ein elektrisches Flusstaxi-Transportsystem für die Moskwa entwickelt. Fotos des Konzepts wurden auf der Website des Zentrums veröffentlicht.
Das Büro präsentierte drei Arten von Flussbooten, alle mit Panoramablick, um den Passagieren einen detaillierten Blick auf das Ufer zu ermöglichen. Alle Boote sind mit Rampen für Rollstühle oder Kinderwagen sowie Abstellflächen für Fahrräder und andere sperrige Gepäckstücke ausgestattet.
Jedes Boot zählt automatisch die Anzahl der zugestiegenen Passagiere. Die Sitze werden ergonomisch geformt sein, versichert 2050.LAB-Chefdesigner Alexei Scharschakow.
„Der Abstand zwischen den Sitzen wurde so berechnet, dass sich eine Person jeder Körperstatur wohlfühlen kann“, so Scharschakow gegenüber der Nachrichtenagentur „Moskwa“.
Alle drei Boote unterscheiden sich geringfügig im Design, erklärte er.
„Das erste hat ein eher ruhiges Außendesign. Es ist ein modernes Schiff, es strahlt Gemütlichkeit und Komfort aus. Das zweite ist auffälliger konstruiert. Die Kapitänskabine scheint vor dem Fahrgastraum über dem Wasser zu schweben. Dies verleiht dem Schiff nicht nur ein futuristisches Aussehen, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit. Auch in der Dunkelheit werden diese Flusstaxis aufgrund ihrer charakteristischen Frontscheinwerfer auffallen“, sagte Scharschakow.
Im dritten Boot befindet sich die Kapitänskajüte im zweiten Stock, wodurch das Sichtfeld für die Passagiere noch breiter wird, erklärte der Designer.
Gegen Aufpreis können die Passagiere an Bord frühstücken. Gemäß dem Konzept halten die Boote an Flussstationen, die mit geschützten Warteplätzen sowie Park- und Carsharing-Einrichtungen ausgestattet sind. Außerdem fahren Shuttlebusse zur und von der nächsten U-Bahnstation. Dies erfordert synchronisierte Boots- und Busfahrpläne, die die Passagiere in einer speziellen mobilen App überwachen können. Der Ticketkauf ist ebenfalls über die App möglich.
In den Jahren 2022/2023 sollen in Moskau regelmäßig verkehrende elektrische Flussschifffahrtsdienste eingeführt werden, sagte der stellvertretende Moskauer Bürgermeister für Verkehr, Maxim Liksutow, in einem Radiointerview.
„Derzeit fahren in der Hauptstadt nur Touristen- und Freizeitboote. <...> Wir planen, regelmäßige Pendlerdienste einzurichten. <...> Die Schiffe werden in den besten Traditionen der Stadt stehen: umweltfreundlich, frei von schädlichen Emissionen, voll elektrisch. Noch kein anderes Land hat so etwas“, erklärte Liksutow.
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